BUDDHA UND DAS SELBST

[DAS BUCH DES LICHTS]

BUDDHA UND DAS SELBST

-Was lehrte der Buddha über das Selbst?

Das Selbst ist der Meister des Selbst. Denn wer sonst könnte sein Herr sein?

-Worüber ist das Selbst NICHT der Meister?

Noch nicht über die vergänglichen Gruppen (Körper, Gefühl, Denken, Seele und Geist). Das gilt natürlich nicht für einen Buddha, aber sonst für die meisten Menschen.

-Wann ist das Selbst erlöst, und kann NIRVANA erlangen?

Wenn NICHTS es mehr auf Erden oder im Himmel hält, also wenn es alles Verlangen danach überwunden hat.

-Was geschieht dann?

Dann ist das Selbst eins mit Gott.

-Aber der heutige Buddhsmus lehrt doch, dass es gar kein Selbst gibt?

Ja. Das ist die schlimmste Beleidigung, die man dem Erhabenen und seiner Lehre antun kann. KARMA wird diese Herrschaften lehren. Der Buddha hat NICHTS ANDERES ALS DAS SELBST gelehrt, allerdings indem er lehrte, was das Selbst NICHT ist. OM.

-Was ist das Selbst nicht?

Alles als vergänglich erkennbare.

-Wie funktioniert das Selbst?

Es lebt und manifestiert seine transzendenten Kräfte in und durch das niedere Selbst, oder die „Seele“.

-Was ist diese Seele?

Zusammengesetzte Aggregate von Elementen

-Betrifft dies nur den uns sichtbaren Menschen?

Nein, auch den uns (noch) unsichtbaren, aurischen, also feinstofflichen Menschen.

-Was ist die autoritativste und am meisten respektierte Schrift des Hinayana?

Das Dhammapada. Es lehrt ganz eindeutig die tatsächliche Existenz des essentiellen Selbstes innerhalb der menschlichen Konstitution. Der Teufel persönlich muss jene geritten haben, die behaupten und verbreiten, dass der Buddha lehrte, es gäbe kein Selbst. Ich brauche ihnen nicht Böses wünschen, das haben sie sich karmisch bereits selbst aufgehalst.

Wer war Nâgârjuna?

Ein mystischer Weiser, Initiator und Lehrer. Er wurde der ergebenste Nachfolger des Gautama Buddha. Aber gerade er lehrte dass der Buddha widersprüchlich war.

Wo?

Nâgârjunas Kommentar zu dem berühmten buddhistischen Werk „Prajnâ-Pâramitâ“ ist wie folgt: „Manchmal lehrt der Tathagata (Buddha), dass Atman (also das Selbst) wirklich existiert, doch ein ander Mal lehrte er, dass Atman nicht existiere.“ Das ist richtig.

-Wollte der Buddha Widersprüche lehren um seine Zuhörer absichtlich zu verwirren?

Nein. Die Erklärung ist folgende: Ich erwähnte bereits die zusammengesetzte siebenfältige Konstitution des Menschen. Es gibt ein niederes Selbst (Körper, Gefühl, Denken, Seele und Geist) und ein höheres Selbst (die Monade). Viele Leben lang kämpft das niedere Selbst gegen das höhere und umgekehrt. Das ewige höhere Selbst oder Atman aber, also der DHYANI BUDDHA wirkt DURCH das niedere Selbst.

-Dann meinte der Buddha, dass Atman, wenn als höheres Selbst gesehen, ewig existiert und das niedere Selbst nur ein schwacher Reflex des höheren ist?

Genauso ist es. Ausserdem vermied es der Buddha meist, den Begriff Atman überhaupt zu benutzen.

-Warum?

Weil im Indien des Buddha mit Atman immer noch der, wenn auch sehr hohe, doch im Vergleich zum NIRVANA des Buddha, vergängliche Teil des Menschen gemeint war.

-Die Inder dachten er wäre ewig?

Ja.
Wenn der Buddha also sagt, dass das Selbst der Meister des Selbstes ist, dann meint er, dass das

-Höhere Selbst, der Meister des niederen Selbstes werden soll, bzw. ist?

Ja. Mit ganz wenigen Ausnahmen, die alle (alle niederen Selbste) auf dem Planeten des Todes landen werden.

-Was ist der Hauptgrund für das weit verbreitete Missverstehen der Lehre des Buddha?

Das nahezu gänzliche Unvermögen westlicher Gelehrter der Vergangenheit, aber auch der meisten Buddhisten der Gegenwart, zu verstehen, was der Buddha eigentlich wollte.

-Was wollte er?

Den Menschen ein größeres Licht, stärkere Hoffnung und umfassende spirituelle Vision geben.

-Was war das große Ziel des Erhabenen?

Die intellektuellen und spirituellen Kräfte des Menschen zu verbessern, bzw. zu entfalten

-Was ist der Mensch für den Buddha?

Ein Pilger, Kind des Universums, geblendet durch die vergängliche Welt und ihre Freuden.

-Wie kann der Mensch sich vervollkommnen?

Nur durch Werden, nicht durch blosses Sein. Der Buddha zeigt uns ein MEHR in unserer Natur.

-Was geschieht, wenn ich beginne, den Pfad des Buddha zu wandeln?

Dann regt sich der Gott in Dir. OM.

-Was ist der Bodhisattva?

Zum einen der feinstoffliche Buddha, der aus dem Tusita Himmel herabstieg, um auf Erden geboren zu werden. Zum anderen der nach Buddhas Tod des physischen Körpers verbleibende feinstoffliche Teil.

-Lehrt der Buddhismus die völlige Vernichtung der menschlichen Zusammensetzungen im Tode?

Ja. Obwohl es da nachtodliche Ebenen und Erfahrungen gibt.

-Erklärt das den „Pessimismus“ der Buddhistischen Lehre?

Wenn sie falsch verstanden wird ja. Denn die Wesenheit selbst ist natürlich unzerstörbar, zeitlos ewig.

-Was überlebt die Auflösung der ZUSAMMENGESETZTEN Wesenheit?

Die Skandhas. Das sind permanente Atome, welche alle Eigenarten des Lebens schwingungsmäßig enthalten und auf den verschiedenen nachtodlichen Ebenen verbleiben.

-Also überlebt das Karma dieser Wesenheit?

Nur wenn sie alles irdische und himmlische Karma überwunden hat, bilden sich keine neuen Zusammensetzungen.

-Manche Buddhisten glauben, dass Buddha nicht auf Erden gelebt hatte, bzw. gar nicht reinkarniert wäre, es also kein Karma und Reinkarnation gäbe.

Haha. In den berühmten Jâtaka-Erzählungen werden über 500 Wiedergeburtsgeschichten des Buddha berichtet. Er selber erwähnt auch viele Wiedergeburten.

-Jetzt verstehe ich, warum die abendländischen Gelehrten die Lehre des Buddha nicht verstehen bzw. verstanden haben.

Ja, und darum ist DAS BUCH DES LICHTS aber auch DER SINN DES LEBENS NIRVANA Band I und II von größter Wichtigkeit, weil dort die WAHRE Lehre des Erhabenen verkündet, bzw. zu neuem Leben erweckt wird.

-Also ist Jeder Mensch sein eigenes Karma?

Ja.

-Wie wirkt das Bewusstsein bei jeder neuen Inkarnation?

Es wirkt auf die neu zusammengesetzten Aggregate, auf diese Weise neues Karma erzeugend.

-Also bin ich nicht das Kind meiner Eltern, sondern mein eigenes, mein eigener Nachkomme?

Ja. Deine Eltern helfen Dir nur, das Karma auszuleben. Darum musst du sie ehren und lieben, egal was.

-Was ist die überlebende bzw. neu geborene Person?

Es ist die karmische Wesenheit bzw. das Karman der früheren verstorbenen Wesenheit, die auf diese Weise „überlebt“ bzw. aufs Neue auf das Rad der Wiedergeburt gespannt wird.

-Was ist diese Person?

Eine Maske, ein Vehikel, ein Schleier, der aus zusammengesetzten angehäuften Elementen besteht, entzogen der umgebenden Natur.

-Was wirkt dann durch diese neuen Zusammensetzungen?

Die monadische Kraft.

-Wenn ich die Wesenheit des Menschen zu ihrer Quelle zurückverfolge, wo komme ich dann an?

Bei Deinem inneren Buddha, dem Dhyani Buddha, Deinem inneren Gott.

-Wer ist Mrs. Rhys Davids?

Warum fragst du?

Sie ist eine herausragende theosophische Persönlichkeit, die über den „wahren Buddhismus“ geschrieben hat. Einiges habe ich da allerdings nicht verstanden

-Das stimmt, in einigem irrt die Dame. Du meinst sicher die von ihr erwähnte Vernichtung des Wesenskernes?

JA

Sie schreibt die Lehre der Palibuddhistischen Schriften über das Weiterleben des Karman als der Wesenheit selbst, buddhistischen Einsiedlern zu, die, so Rhys Davids, durch Vernichtung ihres Wesenskernes, fortgesetzten Existenzen entfliehen wollten.

-Was stimmt daran nicht?

Den Wesenskern kann man nicht vernichten. Der Wesenskern ist die Monade. Wer dies versucht, also die Monade zu vernichten, der endet in Besessenheit oder Schlimmerem, zum Beispiel mit Monadenriss.

-Was ist dies?

Ein ander Mal mehr darüber.

-Wie kommt Mrs. Rhy Davids zu dieser irrigen Auffassung?

Weil sie den subtilen, philosophischen Sinn der ganzen Sache völlig missverstanden hat. DAS BUCH DES LICHTS würde sie auf den rechten Pfad zurückführen. Smile

-Worin irrt Mrs. Rhys Davids noch?

In ihrer Übersetzung von AVALOKITESHVARA. Und das ist umso erstaunlicher, als sie und ihr Mann Paligelehrte waren, ihr Mann sogar SANSKRIT Gelehrter.

-Was ist Avalokiteshvara?

Es ist nicht, was Mrs. Rhys Davids und ihr Gatte denken, es ist nicht „Der Gott der herniederschaut“.

-Wie ist die korrekte Sanskrit Übersetzung?

„Ava“ bedeutet unten, „lokita“ ist past participle passive der verbalen Sanskrit Wurzel „lok“, also „zu sehen“, also in dem Zusammenhang „gesehen“. „Iswara“ ist Gott.
Als Paraphrase also bedeutet Avalokiteshvara „Der Gott der überall gesehen wird.“

-Aber wie und wo sehe ich ihn denn hier?

In allen seinen Werken, und auch innerlich ist er als Monadische Teilreflektion in allem. Wann immer wir einen Menschen sehen, sehen wir auch Gott bei der Arbeit. Ein fanatischer Priester stieg einst auf einen hohen Berg, weil er glaubte, dort Gott näher zu sein. Am Gipfel angelangt schrie er: „GOTT WO BIST DU?“ Gott antwortete: „Unten, bei meinen Leuten.“

[Nilakantha Agni]

Und hier die PDF dazu zum downloaden

http://3dhost.e-sfk.eu/pdf/frage_u_antwort_25.pdf