Grafen Saint Germain und Giacomo Casanova

[Nilakantha Agni]

MEINE LIEBEN!
Seht nur diese interessante Diskussion zwischen dem keuschen (und darum angeblich unsterblichen) Grafen Saint Germain und Giacomo Casanova, dem Besteiger vieler Frauen, der elendig an Syphilis verstarb und noch auf dem Totenbett seinen Penis und dessen Lust verfluchte (man kann natürlich auch übertreiben...) .
C=Casanova
G= Saint Germain
C. „Sie wollen doch nicht etwa behaupten,Graf Germain, dass Sie die Liebe nicht interessiert?!“
G. „Mich interessiert alles, Casanova. Sogar die Liebe.“
C. „… Haben Sie denn nie von einer Gelegenheit Gebrauch gemacht, die sich Ihnen bot?“
G. „Vielleicht habe ich mich anders bedient als Sie, Casanova … doch für mich war es stets die vollkommene Erfüllung.“
Casanovas Lächeln wurde zu einem breiten, gemeinen Lachen.
„Und Ihre Partnerinnen, Graf, haben Sie die auch vollkommen befriedigt?“
G. „Ich schmeichle mir selbst bei diesem Gedanken. Sie waren bereit, mich auch fürderhin mit ihrer Freundschaft auszuzeichnen, sie waren obendrein noch dankbar, dass sie weder Überdruss noch Reue empfinden mussten.“
C. „Dann, mein Freund, müssen sie Ihr Bett unberührt verlassen haben!?(“
G. „Körperlich ja.“
C. „Also eine Seelenhochzeit?! Ich dachte, St. Germain, der tadellose Kavalier würde die Lächerlichkeit viel mehr fürchten, als dass er ein hungriges Weib mit Hostien abspeist.“
G. „Sehen Sie, mein Casanova, jetzt sind wir wieder bei einem jener Geheimnisse angelangt, über die wir vergebens reden würden. Sie begreifen nur so viel, dass die Flamme der Lust nur so lange lodert, bis in der langen Kerze des Rückgrats der Docht ausgebrannt ist. Nebenbei muss ich Sie darauf aufmerksam machen, dass es hohe Zeit ist, mit Ihren Kräften zu haushalten! Meine Ekstase zehrt nicht an meiner Kraft. Je länger sie brennt, umso lebendiger wird sie, und diejenige, mit der ich sie teile, wird nie die Müdigkeit des Erlöschens empfinden.“
(Ende der Diskussion.)
Was dies besagt, meine Lieben, ist folgendes:
Der Graf St. Germain hätte den Casanova wahrscheinlich UM LÄNGEN (!) im Bett geschlagen, denn Germain war bis über den Kopf angefüllt mit sexueller Energie KUNDALINI, die er aber nie nach unten abgelassen hatte, sondern die seine höchsten Bewusstseinschakren öffnete und ihn direkt mit der zeitlos ewigen UNSTERBLICHEN MONADE verband. Der Casanova aber war ein mehr oder weniger abgerammelter, dem Siechtum entgegenwankender Weiberheld, ein weibischer sabbernder Tattergreis, nahezu völlig ausgelaugt und bereits gezeichnet von der Syphilis und anderen Plagen.
FAZIT: Nicht, wenn man nicht mehr KANN, sollte man entsagen oder maßhalten, sondern WENN MAN NOCH KANN, denn GERADE DANN geschieht das Wunder der Kundalini Erhebung und der Vollentfaltung des Geistes IM KÖRPER ERLEBT. Ein solcher Heiliger hat tausend Orgasmen in der Sekunde, wie mir einst ein wirklich großer Guru in LA versicherte...
Von daher gesehen, bedauere ich es, dass ich erst 2000 Frauen haben mußte, um dies zu erkennen. Aber die LEHRE ist vollkommen. Ich bin es (noch) nicht.
Wer es zu fassen vermag, der fasse es.

Quelle Von Lanoo