DIE SIEBEN STUFEN ZUM GOTTMENSCHEN (Stufe 3)

Studiumgruppe BdL (Das Buch des Lichts)
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Nilakantha Agni
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DIE SIEBEN STUFEN ZUM GOTTMENSCHEN (Stufe 3)

Beitrag von Nilakantha Agni »

DIE SIEBEN STUFEN ZUM GOTTMENSCHEN (Stufe 3)


Der primitve Mensch, noch im Gefängnis der langsamen, natürlichen und Äonen dauernde Entwicklung eingekerkert, fängt vielleicht erst in einem nächsten Leben auf der drtitten Bewusstseinsstufe an. Jetzt lebt er seinen sexuellen Drang nicht mehr wahllos aus. Er wird wählerischer und versucht auch, seiner Partnerin zu gefallen. Seine Mischung von sexuellem Wunsch und zusammengehörigkeitsgefühl, gepaart mit Besitzgier, die eine primitive und sehr selbstsüchtige, aber doch schon eine niedere Form der Liebe ist. Sein ursprünglich rein sexueller Drang hat sich in Verliebtheit verwandelt, die ihn an eine bestimmte Person bindet. Diese Verliebtheit wird noch durch das Feuer seiner vom Warten gesteigerten sexuellen Kraft geheizt. Sein sexueller Wunsch dagegen wird dadurch gesteigert, dass er diese einzige von ihm auserwählte Person zu bekommen hofft. Solche schon höher getriebene sexuelle Kräfte wirken auch gesteigert auf die höheren Zentren, wenn in ihrer Entladung auf Hindernisse stossen. Sie befähigen oft mittelmässige Mesnchen zu ungewöhnlichen Leistungen. Wir könnten zahlreiche Beispiele aus der Geschichte der Menschheit aufzählen, die beweisen, zu welch scharfsinnigen und spitzfindigen Leistungen Liebende durch ihre unbefriedigten sexuellen Wünsche fähig sind, wenn sie den unerreichbaren Liebespartner trotz aller Hindernisse eringen wollen. Die unbefriedigte sexuelle Kraft wirkt stark angespornend auf die höheren Zentren, vor allem auf den Verstand. Der angefeuerte Verstand verspricht den Liebenden das höchste Glück durch die Befriedigung ihrer sexuellen Wünsche. Durch diese Gegenwirkung wird die Verliebtheit gesteigert und sie werden veranlasst, schon aus Liebe eine Familie zu gründen. Hat er sein Ziel erreicht und geheiratet, findet die sexuelle Kraft ihren Weg als sexuelle Kraft und kann sich ungehindert befriedigen. Meistens werden aber dann aus scharfsinnigen Liebeshelden und- heldinnen zufriedene und langweilige Spiessbürger, bis Schicksalsfügungen sie zu erneuerter Kraftumwandlung zwingen. Der Mann- in der Falle der Natur- fängt an, mehr an seine Arbeit zu denken, um seine Familie ein besseres Leben zu sichern, wenn auch nicht ganz aus reiner Freude am Schaffen. Er sucht mehr zu leisten. Dadurch wird er gezwungen, mehr Kraft in die höheren Kanäle zu lenken und er lebt einen grösseren Teil seiner schöpferischen Kräfte durch diese Kanäle aus. So wird er, der Durchschnittsmensch, durch seine sexuelle Kraft, durch seine Verleibtheit, dazu gezwungen, seine Tätigkeit teilweise auf die Mentalebene zu lenken und in Gedankenkräfte umzuwandeln. Er lernt allmählich die Freude an der schöpferischen Arbeit kennen, und damit erlebt er gleichzeitig das erstemal eine Art Selbstvertrauen. Sein Selbestbewusstsein wächst und dehnt sich aus. Mit der Zeit und Gewöhnung verwandelt sich seine Besitzgier und Begierde gegenüber seiner Lebensgefährtin, die nunmehr auch die Mutter seiner Kinder geworden ist, in eine seelisch- menschliche Verbindung, in eine liebevolle familiäre Zusammengehörigkeit, in eine schön höhere, selbstlose Form der Liebe.

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MÖGEN ALLE WESEN GLÜCKLICH SEIN! MÖGE IHNEN NUR GUTES WIDERFAHREN!
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