Re: Königreich der Unsterblichkeit

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DAS BUCH DES LICHTS
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Re: Königreich der Unsterblichkeit

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DAS KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKEIT
Radikaler Buddhismus
LANOO (Christian Anders)

Vorwort

DAS LEIDEN
Leiden ist überall dort wo Leben ist, denn wo Leben ist, da ist Tod. Das will der Weltmensch nicht einsehen. Gegen diese Erkenntnis wehrt er sich mit aller Kraft. Das ist so, weil er am Leben haftet und irgendwie hofft, dass es ewig währt, oder, dass der Tod ihn nicht heute sondern am besten erst morgen ereilen möge. Diesen Zustand völliger Unkenntnis, auch die Realität von Karma und Reinkarnation betreffend, sieht man bereits und vor allem im jungen Menschen, dem, fasziniert und angehaftet am Zustand des Jungseins, alle viel älteren Menschen erscheinen wie Wesen von einem anderen Stern. So denkt der junge Durchschnittsmensch, nicht wissend, dass ihm eben genau dieses Schicksal noch bevorsteht. Falls der junge Durchschnittsmensch das doch erkennt, so verachtet er den alten Menschen dafür vielleicht umso mehr, und wünscht sich wahrscheinlich bereits für jeden über 30 Jährigen: „NUN STIRB DOCH ENDLICH, damit ich nicht mit dieser Situation des alt bzw. älter Werdens jeden Tag konfrontiert werde!“ Die Industrie und deren gewiefte Psychologen erkennen dies, und haben den einträglichen Kommerz des Jugendwahns erfunden.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Der Urbuddhist Dr. Georg Grimm z. B. konnte bereits sehr junge verständnisvolle Menschen von der Vergänglichkeit des Lebens und seiner darum leidvollen Natur überzeugen. Somit steht das Königreich der Unsterblichkeit auch und vor allem offen für den JUNGEN Menschen. Dazu braucht man keine große angezüchtete Intelligenz, sondern nur gesunden Menschenverstand. Was steht denn nun zwischen uns und NIRVANA, dem Königreich der Unsterblichkeit? Es ist das, womit wir uns identifizieren, sei es Kind, Mann, Frau etc. etc.
Zwischen ALLEN Wesenheiten, sei es Mineral, Pflanze, Tier, Dämon, Mensch oder gar GOTT SELBST (wenn als erste Emanation gesehen) und NIRVANA, steht IMMER die FORM, sei sie nun niedrigste Astralmaterie, der fleischliche Körper oder gar „nur“ ein Geistkörper. Dies alles sind wir (und ist die Wesenheit im Allgemeinen) essentiell NICHT, an diesen vergänglichen Zustand klammern wir uns nur, und leiden (entsprechend dem Grade der Anhaftung), wenn uns dieser Zustand spätestens im Tode wieder entrissen wird. Jeder Todeskampf ist ein Resultat des Anhaftens der Wesenheit am vergänglichen Körper. OM.
DAS BUCH DES LICHTS
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Re: Königreich der Unsterblichkeit

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Der erhabene Buddha verkündete nun folgende Gesetze:
1. Das Fortleben nach dem Tode
2. Methode: Wiedergeburt
3. Innerhalb von 5 Fährten


Es sind dies:
1. Der Abweg
2. Der tierische Schoss
3. Das Gespensterreich
4. Das Reich der Götter und
5. Das Menschenreich.
Zu jedem dieser Reiche gibt es einen entsprechenden Wandel, der während der Lebenszeit der Wesenheit unweigerlich auf eine der Fährten hinführt, ES SEI DENN er wählt NIRVANA. Er kann natürlich auch das Reich der Götter wählen, also das Himmelreich. Doch auch das ist vergänglich und darum nicht als Unsterblichkeit zu bezeichnen. Welches Verhalten wohin führt, muss man wohl einem Menschen mit gesundem Menschenverstand nicht im Einzelnen erklären. Nur so viel: Wer auf Erden bereits böse Wandelpflegt, der muss sich nicht wundern, wenn ihn eine entsprechend nachtodliche Ebene erwartet, also eine Fortsetzung des Leidens nach dem Tode in einer Astralwelt, und dann eine neues Leben und damit auch neues Leiden in einem neuen physischen Körper.
Man braucht hier auch nicht seine Zeit damit zu vergeuden und definieren, was gut und was böse ist. Das weiß JEDER Mensch sehr wohl, und tut es, – im Falle des Bösen – hoffend, dass er nicht dabei erwischt wird. Wo und wenn eine genauere Deutung von gut und böse oder guter und schlechter Tat erforderlich ist, so wird sie hier gegeben.
Nehmen wir mal ein positives Beispiel. Ein guter Mensch wird in hohe Götterwelten wiedergeboren und erlebt dort in der Tat große Glückseligkeit in seinem Geistkörper. Doch auch hier ereilt ihn der Tod früher oder später, denn, so lehrt der große Buddha „Bis in die höchste Götterwelt reibt alle Wesenheit sich auf!“
Und auch aus den höchsten Himmelswelten kann man wieder in tiefe Höllenwelten fallen. Der Sucher möge sich entsinnen: Der erste Krieg fand im HIMMEL statt…
Ein Entkommen aus diesem Kreislauf, also Erlösung, Befreiung und wahre Zuflucht bzw. Unsterblichkeit im Sinne von zeitlos ewig anfangs- und endlos ist NUR möglich in NIRVANA, dem Königreich der Unsterblichkeit, das nur wenigen vorbehalten ist. Bereits „Jesus“ lehrt uns das: “Viele sind berufen, nur wenige auserwählt!“
Dieser Satz gilt sogar schon für die höchsten Himmelswelten, umso mehr für NIRVANA, dem Ende des Leidens.
Warum sind nun dennoch und ganz allmählich mehr und mehr Menschen für diese Botschaft bereit, für das KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKEIT? Ich sage es euch: Weil schon zu viel eures Blutes geflossen ist, Leben für Leben. Wie viel Blut? Wie oft ihr – wir alle – bereits gelitten haben? Der Buddha erklärt es uns in Samyutta N. II, XV, 13 (Buddhist. Anthol., S.172 ff). Vielleicht erkennt sich der Leser in diesen Schicksalen wieder, wenn der Buddha diese entscheidende Frage stellt: „Was denkt ihr, ihr Sucher, was ist wohl mehr, das Blut, das auf diesem langen Wege, während ihr immer und immer wieder zu neuer Geburt und neuem Tode eilet, bei eurer Enthauptung dahinfloss – oder das Wasser der vier großen Meere?“
Die Antwort ist natürlich: DAS BLUT, welches wir bereits während unzähliger Reinkarnationen vergossen haben, ist UNENDLICH MAL größer, als die Menge des Wassers der vier großen Meere.
Der Schüler des BUCHS DES LICHTS möge bedenken, dass der Buddha im Folgenden hier von der MENSCHLICHEN MONADE spricht, welche durch all diese leidvollen Stadien geht…
denn, so lehrt Gautama Buddha im radikalen Buddhismus weiter:
„Lange Zeit hindurch habt ihr, oh Sucher, als Rinder und Kälber bei eurer Enthauptung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Meeren enthalten ist;
„lange Zeit habt ihr, oh Sucher, als Büffel und Büffeljunge bei eurer Enthauptung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Meeren enthalten ist;
„lange Zeit hindurch habt ihr, oh Sucher, als Böcke und Zicklein bei eurer Enthauptung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Meeren enthalten ist;
„lange Zeit hindurch habt ihr, oh Sucher, als Rehe und Hirsche bei eurer Erlegung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier Meeren enthalten ist;
„lange Zeit hindurch habt ihr, oh Sucher, als Schweine und Ferkel bei eurer Abschlachtung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Meeren enthalten ist.
„lange Zeit hindurch habt ihr, oh Sucher, als Hühner, Tauben, Gänse usw. bei eurer Abschlachtung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Meeren enthalten ist, denn UNENDLICH ist der leidvolle Kreislauf der Wiedergeburten. „
Und nun geht’s weiter ins Menschenreich. Gnadenlos verkündet der Buddha in Samyutta N. 1. C. (Buddh. Anthol., S.168):
„Lange Zeit hindurch habt ihr, oh Sucher, als Mörder verurteilt, bei eurer Hinrichtung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Meeren enthalten ist;
„Lange Zeit hindurch habt ihr, oh Sucher, als Räuber ergriffen, bei eurer Hinrichtung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Meeren enthalten ist;
„Lange Zeit hindurch habt ihr, oh Sucher, als Ehebrecher ertappt, bei eurer Hinrichtung wahrlich mehr Blut vergossen, als Wasser in den vier großen Meeren ist!“
Das passt dann auch ganz hervorragend zu den Worten meiner Lehrerin Beatrice Fleming, die mir kurz vor ihrem Tode enthüllte: “Ach Lanoo, nimm die schlimmste Tat auf Erden. Die hast auch Du in irgendeinem Leben, und sei es in der höchsten Himmelswelt, begangen, sonst wärest Du gar nicht ins Menschenreich geboren worden.“
Darum, oh Leser, verlangt „Jesus„ in der Bibel: “Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.“
Soviel zu dem Blut, das wir bei unseren endlosen Inkarnationen bereits vergossen haben. Nun zu den Tränen, die wir vergossen haben.
Der Buddha fragt weiter: „Was denkt ihr, oh Sucher. Was ist wohl mehr, die Tränenflut, die ihr auf diesem langen Wege, immer wieder zu neuer Geburt und neuem Tod eilend, mit Unerwünschtem vereint, von Erwünschtem getrennt, klagend und weinend vergossen habt – oder das Wasser der vier großen Meere?“
Nun, der Leser kennt bereits die Antwort.
„Lange Zeit hindurch habt ihr , oh Sucher, den Tod der Mutter erfahren, lange Zeit hindurch den Tod des Vaters, lange Zeit hindurch den Tod des Sohnes, lange Zeit hindurch den Tod der Geschwister, lange Zeit hindurch habt ihr den Verlust eurer Habe erlitten, lange Zeit hindurch wart ihr von Krankheit bedrückt: und während euch der Tod der Mutter, der Tod des Vaters, der Tod des Sohnes, der Tod der Tochter, der Tod der Geschwister, der Verlust des Vermögens, die Qual der Krankheit zuteil wurde, während ihr mit Unerwünschtem vereint, von Erwünschtem getrennt waret, da vergosset ihr, von Geburt zu Tod, von Tod zu neuer Geburt eilend, auf diesem langen Wege wahrlich mehr Tränen als Wasser, in den vier großen Meeren enthalten ist.“
Für alle jene, die dieser unermesslichen Leidensflut in Zukunft entkommen wollen, ist diese Botschaft bestimmt, ganz im Sinne der Worte des Buddha: „Oh Sucher, Du hast lange genug Qual erfahren, Unglück erfahren, das Leichenfeld vergrößert (Die Erde ist ja in Wirklichkeit nichts anderes als ein aus Leichenteilen von Menschen, Tieren und Pflanzen bestehender riesiger Ball. Lanoo), lange genug wahrlich, oh Sucher, um von jeder Existenz unbefriedigt zu sein, lange genug, um sich von allem Sein abzuwenden, lange genug um sich von ihm zu erlösen.“
Darum, lieber Sucher nach der Wahrheit: “ALLES was Dir geschieht, ist VON DIR SELBST verursacht worden.“ Wer dieses kosmische Gesetz von Ursache und Wirkung wirklich verstanden und ERKANNT hat, für den ist alles, wie es sein soll.“
Die Belohnung für den, der sich von allem Vergänglichen und Sterblichen löst, ist
DAS KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKEIT
DIE UNSTERBLICHKEITSFORMEL
UNSTERBLICHKEIT = PASSIVITÄT
Das ist es bereits. Das ist die Unsterblichkeitsformel. Mehr gibt es nicht zu tun. Wer passiv ist bzw. wird, der wird UNSTERBLICH.
Jetzt müssen wir nur noch klären, WELCHE Passivität ich meine. Die Passivität eines Menschen, der nur faul rumsitzt, sich über Hartz vier freut, und auf Kosten anderer sein Leben geniesst, der wird mit Sicherheit NICHT unsterblich, sondern der lebt und stirbt und wird wieder geboren und erntet was er gesät hat, etc etc.
WAS meine ich also nun mit „Passivität“? Die Passivität, die ICH meine ist HÄRTESTE DISZIPLIN EINES WELTENTSAGERS. Diese Passivität des Weltentsagers bedeutet, dass er passiv bzw. GLEICHMÜTIG allen Versuchungen des Körpers gegenübersteht, sie als NICHT Ich erkennt und sie solange beobachtet (in der Meditation, etc.) bis sie wieder verschwinden und ihn nicht mehr bedrängen. Ein solcher Passiver ist passiv bzw. gleichmütig gegenüber Formen, Gerüchen, Geschmack, Getast, Gerochenes, Gehör, Gesehenes, Gefühltes und auch Gedachtes, und AUCH und VOR ALLEM wird er sich ebenfalls von alledem lösen, was ich hier verkünde, WENN er es dazu genutzt hat LOSZULASSEN. Was soll er denn loslassen? Nun, der Leser ahnt es bereits: ALLES STERBLICHE UND VERGÄNGLCIHE und die Anhaftung an die damit verbundenen SINNESFREUDEN soll er loslassen, bis „er“ verbleibt, FREI von allem Vergänglichen und Sterblichen, eben DER UNSTERBLICHE, DER TODLOSE, DER NICHT MEHR WIEDERKEHRENDE. Wer es zu fassen vermag, der fasse es. Und nun machen wir uns an die Arbeit.
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Re: Königreich der Unsterblichkeit

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Zu früh gefreut.
Nun mag so mancher einwenden: “Keine Sorge, Lanoo, ich hab keinen Sex mehr, esse ganz wenig, mein Körper interessiert mich überhaupt nicht mehr. Nach dem Ablegen meines Körpers werde ich NIRVANA erlangen.“
Der so spricht hat sich vielleicht zu früh gefreut. Denn er mag zwar den Körper als solchen als NICHT ICH also anatta ansehen, aber wie steht es mit dem Denken, der Fühlen, Tasten, Schmecken, Riechen, der Seele, dem Geist etc.? Daran klammert er sich vielleicht noch, sieht sich bestanden in seinem Denken, und als geistiges Wesen, jetzt wo er des Körpers überdrüssig geworden ist. Ein solche wird noch nicht NIRVANA erlangen, sondern einer neuen Reinkarnation wo und wie auch immer ausgeliefert sein. Denn wer denkt, dass wenigstens die geistigen Fähigkeiten den Menschen ausmachen, der irrt noch ganz gewaltig. Auch von diesen löst man sich, sieht sie als unangemessen und NICHT das Ich. Ein geistiges Leben dient ja nur auf dem WEG zu NIRVANA. Dort angelangt lässt man auch das los, als lästiges Beiwerk. Der Loslösungsprozess bis hin zu NIRVANA ist erst vollständig wenn wie hier beschrieben. Man teste sich ob diese Bedingungen bereits vom Sucher des NIRVANA erfüllt werden. Zugleich wird einmal mehr die wahre Bedeutung der Worte Jesu hier offenbar, wenn er sagt: “Die WAHRHEIT wird euch befreien.“ Denn die Ursache des HAFTENS am Vergänglichen ist das NICHTWISSEN, über dessen leidvolle Natur, sowie das Nichtwissen wie man dem Vergänglichen entkommt.
So lesen wir im Udanam I, 3 cfr. Pali-Buddhismus, S. 42:
„Durch die restlose völlige Aufhebung des Nichtwissens, werden die Sinnentätigkeiten (Sankhara) aufgehoben,
durch die völlige, restlose Aufhebung des Bewusstseins wird der körperliche Organismus aufgehoben,
durch die völlige, restlose Aufhebung des körperlichen Organismus werden die sechs Sinne aufgehoben,
durch die völlige, restlose Aufhebung der sechs Sinne wird die Berührung aufgehoben,
durch die völlige, restlose Aufhebung der Berührung wird die Empfindung aufgehoben.
durch die völlige, restlose Aufhebung der Empfindung wird der Durst aufgehoben,
durch die völlige, restlose Aufhebung des Durstes wird das Haften aufgehoben,
durch die völlige, restlose Aufhebung des Haftens wird das Werden aufgehoben,
durch die völlige, restlose Aufhebung des Werdens wird die Geburt aufgehoben,
durch die völlige, restlose Aufhebung der Geburt verschwinden Alter und Tod, Kummer, Jammer, Schmerz, Gram und Verzweiflung.
Also kommt die Aufhebung dieser ganzen Leidensverkettung zustande.“
Ende Zitat.
Ein solcher, oh Lanoo, ist bereits zu Lebzeiten heilig. Er steht jetzt JEGLICHER Gemütsregung und Empfindung LOSGELÖST und FREI gegenüber. Kommt einem solchen eine wohlige Empfindung an, empfindet er keine Freude, kein Ergötzen, sondern beobachtet nur ihr Entstehen und Vergehen.
Kommt einem solchen eine UNWOHLE Empfindung an, jammert und verzagt er nicht, sondern beobachtet ebenfalls ihr Entstehen und Vergehen. Wenn sie nicht vergeht auch egal. Gestützt durch die Lehre beobachtet er auch sie, beschwert sich nicht und nimmt sie als Karma hin.
MATERIALISMUS
Am meisten bewundere ich im Lichte dieser Gegebenheiten die Lebensweise und Philosophie sogenannter Materialisten. Deren Lösung des Menschenrätsels scheint mir recht trostlos. Der Leser möge mit mir für eine kleine Weile durch das Labyrinth der Gedankengänge eines Materialisten gehen, um danach noch gestärkter in der Unsterblichkeitslehre des radikalen Buddhismus zu erstehen.
Der Materialismus erklärt alles und jede Handlung im Sinne des Lebens der Gattung. Der Natur gehe es nicht um das Individuum, sondern um die Gattung. Alles entwickelt sich sozusagen immer höher bis zu einem „goldenen Zeitalter“ der Menschheit. Die Aufgabe des Einzelnen ist es nun angeblich, die Entwicklungsgeschichte als dienendes Menschengeschlecht voranzutreiben. Ein schwacher Trost ist dies jedoch, denn auch Gattungen sterben aus. Ist nun der Materialist ein NATURFORSCHER also auch Wissenschaftler, dann wird’s noch unverständlicher. Man lese und staune: Nimmt ein solcher, NICHT an höhere Welten etc. glaubender, Wissenschaftler nämlich nun einen höheren astronomischen Standpunkt an, dann weiß er ebenso gut wie jeder Buddhist, dass irgendwann einmal das ganze kosmische Kartenhaus zusammenbrechen und ins Nichts (Dem Urgrund) verschwinden wird. Es fehlt also vom materialistischen Standpunkt ein Erbe für die Menschheit. Was nun? Noch einmal: Egal welchen hohen Entwicklungsstand die Menschheit oder IRGENDEINE Lebensform einnehmen wird, für den materialistischen Wissenschaftler ergibt sich, dass all dies sinnlos ist, auf Grund eben der VERGÄNGLICHKEIT aller Lebewesen, Kulturen und Formen. Für den EHRLICHEN Materialisten muss also das Leben buchstäblich SINNLOS sein. Den Gedanken wird er vielleicht für eine lange Zeit verdrängen können, aber IRGENDWANN wird sich diese SEINE Logik und sei es am Sterbebett DROHEND vor ihm aufbauen. Auch ein individueller Tod ist für den Materialisten völlig sinnlos, und er kann ihn auch mit keiner moralischen Argumentation begründen. Denn wenn der Mensch stirbt ist es FÜR IHN (laut Materialismus) endgültig VORBEI. Was kümmert mich also was meine Nachfolger (Frau und Kinder etc etc) denken oder tun? ICH BIN WEG. Und wenn die Welt mich dafür noch so sehr verurteilen würde, mich störts dann doch nicht mehr, als wenn ein Sack Sand in China umfällt. Ich bin tot, und laut Materialismus nicht mehr vorhanden, also geht mich das DANACH überhaupt nichts mehr an, und auch die größte Liebe, die meine Hinterbliebenen für mich empfinden, sowie die die ich für sie empfand, hilft mir nicht aus diesem Dilemma, ganz nach dem Gedicht der Tochter Dr. Georg Grimms: “Es kommt die letzte Stunde, da bist Du ganz allein und keiner deiner Lieben kann Freund und Helfer sein!“ Freilich wusste sie, dass es ein Leben danach gibt etc etc. Laut Materialismus macht die ganze Welt mit allem darin nicht viel mehr Sinn als ein Haufen Hundekot.
Zwar geht das kosmische Spiel immer wieder aufs neue los, doch was interessiert es jene, die TOT sind. Nichts, wenn man materialistisch denkt. Oder wie, Dr. Georg Grimm so schön schreibt:“ Eine Zwecklosigkeit wird dadurch nicht vernünftig, dass man sie ewig erneuert.“ Wenn also ein Materialist sich großartig für die Natur begeistert, dann sind dies bloß Phrasen, die seiner eigenen Philosophie Hohn sprechen. Oder, wie Dr. Georg Grimm schreibt: “Seinen eigenen Prämissen nach, muss er (der Materialist) sie (die angebliche Großartigkeit der Natur) als eine materialistierte Absurdität bezeichnen.“ WENN er ehrlich mit sich und seiner Phylosophie ist.
Doch die Realität zeigt sich doch ganz anders, lieber Sucher der Unsterblichkeit. Jedes Verlangen wirft uns immer und immer wieder auf das Rad der Wiedergeburt, und dann ist eben, wie Dr. Gottfried von Purucker so schön sagt, „der Mensch sein eigenes Erbe.“
Was dann aber immer und immer wieder dominiert, und was weder die meisten Materialisten sowie auch die religiösen Menschen einfach nicht wahrhaben wollen ist: DAS LEIDEN dominiert Leben für Leben, weil eine dauernde Willensbefriedigung nicht möglich ist, ganz gleich wie oft wir „wiederkommen“, wie oft wir reinkarnieren. Immer dominiert das Leiden. Wer so denkt, denkt richtig. Es gibt keinen glücklichen Endzustand der Menschheit oder der Lebewesen, denn auch aus den höchsten Himmeln kann man wieder fallen, nur NIRVANA ist die ZUFLUCHT.
Nun wird dies die Empörung und den Widerspruch des Weltmenschen erregen, der ja dem Leben so anhängt, dass er mit weit offenem Munde fragt:“ JA SIEHST DU DENN NICHT WIE SCHÖN DIE WELT IST?“
Der OBJEKTIVE Sucher aber, der denkt anders. Er tritt einen Schritt zurück von dem wilden Lebensrad und sieht sich die Tollheit aus Distanz an und ERKENNT: „Sieh hin, oh Weiser, auf dieses Sein, Entstehn, Vergehn ist seine Pein.“
Nun braucht man übrigens nicht zu denken, dass nur, weil man vielleicht jetzt ein schönes Leben ohne große Gefahren und Krankheiten hatte, und sonst auch nicht viel negatives getan bzw. erlebt hat, man nun sicher in ein nächstes Leben inkarnieren kann. Karma arbeitet Portionenweise, und das Schrecklichste steht uns oft noch bevor, oder auch nicht. Es gibt für den Sucher der Unsterblichkeit nicht GRÄSSLICHERES als der ewige Kreislauf der Wiedergeburten, denn so betrachtet ist sogar das Vergängliche ewig. Der Buddha sieht mit klarem und doch von Mitleid erfülltem Blick NUR das Leiden der Wesenheiten und will uns davon befreien. Wer sich von ALLEM löst, auf den wartet der Zustand des NIRVANA., des Königreiches der Unsterblichkeit. WIE löste man sich? Indem man sich der Lehre zuwendet, und FRÜHER ODER SPÄTER werden sich die Bedingungen einstellen, dass man entweder RADIKAL entsagen kann, oder den ersten Schritt in Richtung ZUFLUCHT geht, dabei immer noch inder Welt weilend. Wer aber unter den religiösen Menschen auf einen ewigen Himmel hofft, dem sei versichert, dass auch dieser vergänglich ist. Man kann es gar nicht oft genug wiederholen. “Bis hin zur höchsten Himmelswelt , bis in die höchste Götterwelt, reibt alle Wesenheit sich auf“ so lehrt der Erhabene. Darum war er ja auch und sogar und vor allem der Lehrer der GÖTTER, gesellte sich in Meditationen ihnen zu, und belehrte sie, bzw. lehrte sie, dass auch IHRE Existenz vergänglich ist.
Welch ein Schlag für die Religionen, mit ihrem Versprechen des ewigen Himmels, aber eigentlich auch nicht, wenn man nur ihre Schriften richtig liest. Dann wird man feststellen, dass auch die Religionen lehren, dass der Himmel und das Leben darin nicht ewig sind, ja dass es den Begriff „unendlich“ oder „ewig“ in den religiösen Schriften gar nicht gibt.
EIN ÄON dauert ein Himmelsleben. Das ist sehr lange, aber weit entfernt davon unendlich zu sein. Wenn man nun solch ein griechisches Wort aionias später als „unendlich“ übersetzt, dann ist das zwar Wunschdenken, hat aber sogar mit der Lehre der Bibel wenig zu tun.
Wie kann nun jemand auch nur auf den Gedanken kommen, dass ich ZERSTÖRT bin, wenn ich mich von allem löse? ICH löse mich doch. Von mir selbst kann ich mich NICHT lösen, sondern immer nur von Beilegungen, und seien sie noch so feinstofflich und geistig. Ich VERBLEIBE doch dann immer noch, um mal eine solch ungehobeltes Wortgefüge zu verwenden.
Ich löse mich doch nur von allem VERGÄNGLICHEN, was SOWIESO früher oder später der Zerstörung anheimfällt. DIESE WAHRHEIT macht mich buchstäblich unsterblich, und DARUM sagt auch der Jesus der Bibel“ Die WARHEIT wird euch befreien!“
Lieber Sucher der Unsterblichkeit, wir haben also jetzt erkannt: Wo Entstehen und Vergehen WAHRGENOMMEN wird, da kann ich doch nicht von einem Selbst reden oder, dass ICH das wäre. Dann wäre ich ja mit dem Vergänglichen auch verschwunden, bzw. würde die VERÄNDERUNG gar nicht wahrnehmen, also: Was entsteht und vergeht, das bin ich NICHT, aber auch das ist zu simpel formuliert, denn jemand könnte dennoch argumentieren und sagen DAS BIN ICH , und: Warum soll ich nicht etwas VERGÄNGLICHES SEIN? Damit hat ein solcher übrigens völlig recht, denn wenn ich mich an das Vergängliche klammere, mich damit identifiziere, dann mag ich sehr wohl sagen, ICH BIN VERGÄNGLICH. Wunderbar, einem solchen rufe ich zu, alles klar, dann klammere dich immer und immer wieder an das Vergängliche, identifiziere dich damit, lass es dir immer und immer wieder Leben für Leben im Tode entreißen, und stürze Dich bei jeder Inkarnation in einen neuen Keim der Dich an neues Leben leben lässt, das IMMER mit dem Tode endet.
Einem solchen rate ich dann dringendst, DAS BUCH DES LICHTS zu lesen, damit er sich wenigsten soweit dies möglich ist, immer eine so angenehm wie mögliche – wenn auch vergängliche -Reinkarnation in einer Erd - oder Himmelswelt reserviert.
Aber MICH, lieber Sucher, hat immer nur das HÖCHSTE Ziel interessiert, die höchste Stufe des Erreichbaren, und auf der Suche danach stieß ich auf die Lehre des Erhabenen Gautama Buddha, die heute leider vom Großteil der sogenannten Buddhisten völlig entstellt gelehrt und verbreitet wird. Nun, das ist deren Karma nicht meines. Für die wenigen verbleibenden Interessierten Lesern und Sucher der wahren Unsterblichkeit, jenseits von Zeit und Raum fahre ich nun fort:
ANATTA bedeutet „Nicht Ich“. Die große Sünde der meisten heutigen Buddhisten ist es nun, zu denken, dass damit gemeint ist, es gäbe gar keine Wesenheit, niemanden der sich löst und erlöst wird. Solch eine Zerstörungslehre hat dem wahren Buddhismus sehr geschadet und ist noch törichter als der schlimmste Materialismus. Anatta bedeutet das ist NICHT mein Ich. Später wurde daraus „ES GIBT KEIN ICH.“ Perversion pur. Was also lieber Sucher der Unsterblichkeit ist anatta? Alles was nicht mein ist, was ich NICHT bin, was NICHT mein Selbst ist. Daraus zu schließen, es gäbe das nicht was alles Vergängliche als NICHT ich bezeichnet, ist reinste Beleidigung der buddhistischen Lehre.
Es geht also hier um atta (Ich) und anatta(Nicht Ich). Dazwischen gibt es eine GRENZE, einen Trennungsstrich. Den lehren wir hier. Man muss ihn nur an der richtigen Stelle ziehen, den Strich. Der religiöse Mensch zieht ihn zu früh, nämlich zwischen Erdenleben und Himmelswelt. Der Buddhist schließt auch die Himmelswelt noch in das Vergängliche mit ein und zieht den Strich erst vor NIRVANA, der Aufhebung aller Wahrnehmung und Empfindung. ICH, also der Wesenskern, wurde weder geboren noch kann ich sterben. Meine Beilegungen, an die ich mich so töricht klammere, sehr wohl. Warum klammere ich? Aus Unwissenheit. Denn: Ich hoffe, dass, meiner wahren unsterblichen Natur gemäß auch der Rest unsterblich ist, sonst würde ich mir das gar nicht wünschen. Ich begreife aber nicht, dass ich Leben für Leben getrieben von UNWISSENHEIT oder von NICHTWISSEN immer wieder von der verbotenen Frucht des Lebens koste, sie vergiftet mich und verursacht meinen Tod, bzw. den Tod meiner Beilegungen, mit denen ich mich noch törichterweise identifiziere. Der religiöse Mensch sagt ja auch, ich bin NICHT der Körper. Sein Denkfehler ist aber „Ich bin der Geist“. Der ist er eben auch nicht, denn auch der Geist ist nur eine, wenn auch sehr feinstoffliche, Beilegung der zeitlos - ewigen unsterblichen Wesenheit, die zwar von ihrer Unsterblichkeit unbewusst weiß, sonst würde sie sie nicht auf die vergänglichen Beilegungen übertragen wollen. Aber sie WEISS NICHT, dass dies nicht möglich ist. Wer dies erkennt, zieht den Trennungsstrich zwischen sterblich und unsterblich, zwischen zeitlos ewig und vergänglich, zwischen WESENHEIT (Monade) und Körper, Gefühl, Denken, Seele und sogar Geist, Wer so denkt, denkt richtig. Wer sich so löst, entgeht dem Leiden, welches immer nur ein Leiden der VERGÄNGLICHKEIT ist. OM
Also, ich sage eigentlich nicht, was entsteht und vergeht bin ich nicht, sonder besser formuliert: Wobei ich Entstehen und Vergehen WAHRNEHME, das kann ich gar nicht sein. Beispiel: Wenn ein Gegenstand vor Ihrem Auge vorüberzieht, werden Sie doch auch nicht sagen: DAS BIN ich. Sondern es ist ein von Ihnen Verschiedenes (jetzt mal ganz die Lehre außeracht gelassen, dass wir alle eigentlich eins sind). Wenn ich ein Gefühl habe, welches entsteht und vergeht, während ich noch verbleibe, dann bin ich doch nicht dieses Gefühl, dann HABE ich es nur, oder? Ebenso mit allen anderen Dingen, dem Sehen, Tasten, Schmecken, Fühlen, Denken etc. etc. Alles nicht - ich, alles nicht mein Ich, alles anatta. OM
Definieren wir doch weiter den Begriff des Vergänglichen. Warum ist dies so wichtig? Wichtiger als würde man definieren was EWIG ist? Weil man – zum Vergleich - durch Definition des Vergänglichen und allen Erkennbaren wie auf einem Hochsitz im Wald ist und alles unter sich betrachtet was man nicht ist. Eine solche Betrachtungsweise des Vergänglichen transformiert uns weiter und weiter auf die Stufe des Ewigen…
Darum: Wenn sie etwas verändert, geht ewas zugrunde, und etwas neues taucht auf. Nur ein Narr würde so töricht sein zu sagen DAS BIN ICH. Dann müsste er ja automatisch mit dem Verschwindenden auch verschwinden. In der Meditation gibt es Zustände, wo man NICHTS mehr denkt. Wer dann sagt „Cogito ergo sum“ bzw. „Ich denke also bin ich“, der hätte dann unrecht, denn ich denke NICHTS und bin immer noch da. Und so ist es mit allem anderen auch. Das mag ruhig verschwinden „man“ verbleibt doch. Man muss es nur so ERKENNEN. Des Weiteren: Wenn ich der VERÄNDERUNG meine wahre Existenz verdanken würde, dann müsste ich mich ja riesig über die Veränderung freuen. Als jemand, der an vielen Hospitz Betten saß, darf ich Ihnen versichern, ich habe NOCH NIEMANDEN getroffen, der sich an der Veränderung freut, vor allem wenn sie seinen Tod bedeutet…
Bohren wir tiefer in Richtung NIRVANA, in Richtung Zuflucht: Das Zugrundegehende selbst ja kann nicht über die Veränderung unglücklich sein, weil es seine NATUR ist. Was mir natürlich ist, dessen bin ich mir glücklich bewusst und das ist leidfrei. Das Vergängliche ist also GLÜCKLICH über seine Vergänglichkeit. UNGLÜCKLICH ist nur der UNWISSENDE, der sich da einmischt, sich an das Vergängliche klammert und es seiner, in Wahrheit zeitlos ewigen, Natur angleichen will. Das geht nicht. Das bringt Leid, eben das Leid der Vergänglichkeit. Damit ist aber nicht gemeint, dass das Vergängliche leidet sondern es leidet das ZEITLOS EWIGE, welches sich - bedingt durch Unwissenheit - an das Vergängliche klammert, sich mit ihm identifiziert. Derjenige, der also die Vergänglichkeit als schmerzlich empfindet, DER bin in Wirklichkeit ICH. Aber eben ein UNWISSENDES „Ich“, eine unwissende Wesenheit, welche durch die Lehre befreit wird und dann in den Zustand der Zeitlos ewigen Unsterblichkeit zurückkehrt, aus dem „ich“ mich, bedingt durch Unwissenheit, in die vergängliche Materie stürzte. Noch einmal: ICH, der ich zeitlos ewig unsterblich bereits BIN, es nur noch nicht weiß, erfahre das Vergängliche als leidvoll. Das Vergängliche selbst leidet nicht.
Nun stürzen sich ja bei jedem neuen Mahamanvantara nahezu unendlich viele MONADEN in die Urmaterie und versinken so tief darin, dass sie sich zunächst mal als Stein , Pflanze, Tier etc empfinden. So lehrt DAS BUCH DES LICHTS. Das Menschenreich ist die Waage, das beste Sprungbrett zu NIRVANH, zurück in die Zuflucht, denn im Himmel geht’s uns bereits zu gut und in der Hölle zu schlecht…
DAS ERDENLEBEN ist der ideale Ort des Loslösung von ALLEM, von Hölle UND Himmel. Dann ist NIRVANA nicht mehr weit. Stirbt ein solcher und hat die Loslösung noch nicht erlangt, Dann wird er oder sie in einer hohen Himmelswelt wieder erscheinen, wo er meditierend verweilt und am himmlischen Spiel der Engelscharen nicht beteiligt. Als nächstes ist ihm dann NIRVANA sicher. Dann ist er dem Rad der Wiedergeburt entkommen. Dass so etwas ZERSTÖRUNG bedeuten soll, wie viele törichte Buddhisten glauben, ist, höflich formuliert, eine Torheit.
Wenn dem wirklich so wäre, und der Himmel EWIG wäre, bzw. NIRVANA ZERSTÖRUNG bedeuten würde, dann würde ich meine Zeit hier nicht vergeuden. Dann lieber immer wieder reinkarnieren immer wieder leben und immer wieder sterben. Möge die Verwirrung der meisten Buddhisten von heute bald endn. POM
Lieber Leser, der Erwachte sieht die Welt mit ganz anderen und neuen Augen an, nämlich als ihm nicht entsprechend, als ihm nicht zugehörig, ja ihm FREMD, als einen Platz in den er gar nicht gehört. Er schaut um sich und fragt: WAS MACHE ICH EIGENTLICH HIER? ALLES was er erkennt, erkennt er als NICHT Ich. Dann versteht er: Das Leben ist ein „Nicht Sein Sollendes“ eine Torheit, eine Narretei, die man mit dem Tod bezahlt. Wenn ich mich nun vom Leben und damit vom Tode abwende, dann heißt das ja nicht, dass ich zerstört bin. Was geschieht ist nur folgendes. Die Welt verschwindet für mich, ich verschwinde für die Welt, aber ich verschwinde nicht für mich selbst. DAS ist die frohe Botschaft. Ich gehe dann in den Bereich der Buddhas ein, welcher kein Ort ist, sondern ein Zustand: Die Aufhebung aller Wahrnehmung und Empfindung. Die Welt ist also vom Erwachten oder auch Erwachenden ein als seinem tiefstem Wesen FREMDES erkannt. Dies ist natürlich eine völlige UMKEHRUNG der Betrachtungsweise. So betrachtet und erkennt ein ERWACHTER oder ERWACHENDER, kein „gewöhnlicher Mensch“. Der gewöhnliche Mensch sieht die Welt noch als sein zuhause und ist nur traurig darüber, dass er es verlassen muss, verdrängt aber diesen Gedanken solange und so gut es geht.
Was also der Weltmensch als wahr betrachtet und erkennt, das erkennt und betrachtet der ERWACHTE als unwahr, als eine Tollheit und Illusion, ganz gleich wie schön und erstrebenswert es für den Weltmenschen sein mag, so hat es doch immer noch den Gestank der Vergänglichkeit an sich. Der Erwachte f,ühlt sich plötzlich wie jemand der noch nichts von der Welt wusste und nun plötzlich auf Anhieb hier erwacht und sich sagt: UM GOTTES WILLEN WAS SOLL DAS? Der Weltmensch fürchtet sich vor dem Ende des Lebens, weil es für ihn ein NICHTS ist. Er ist damit so, wie ein kleines Kind, das vor einem dunklen Wald steht, sich davor fürchtet, und nicht weiß das hinter dem Wald im Sonnenschein sein Elternhaus wartet. UNSER ALLER Elternhaus ist NIRVANA, dem sind wir wie Hänsel und Gretel entlaufen und finden nicht den Weg zurück, bzw. irgendwann vielleicht doch. DIESE BOTSCHAFT ist der Weg zurück in die Zuflucht, der wir entstammen, zurück in den Bereich der Buddhas, dem NIRVANA, dem Königreich der Unsterblichkeit. OM. Und in dieses Unergründliche und Unerkennbare Heiligtum zieht sich der Erwachte zurück und IST die Aufhebung aller Wahrnehmung und Empfindung. Dieser Zustand kann er übrigens in der Meditation hier auf Erden bereits SEIN. Und weil die ganze Welt sich in ständigem Flusse befindet, ist DAS LEIDEN ihr zu Eigen, ein Leiden von dem uns diese Botschaft befreien wird.
Je mehr wir aus Distanz darüber nachdenken, umso mehr wird uns unsere Persönlichkeit fremd und fremder. Dann gilt bald für uns dieser Satz nicht mehr “Volk und Knecht und Überwinder denken allerzeit, das höchste Glück des Menschen ist die Persönlichkeit.“ Genauso ist es eben NICHT, bei Lichte betrachtet. Wir SIND nicht das, was die Maden bald zerfressen werden, wir haften nur daran. Wer aber haftet der kann auch loslassen. So schwer es ihm auch fallen mag. Denn: ES GIBT eine Befreiung von der Persönlichkeit. Gäbe es sie nicht dann würden die Wesen sich nicht von ihr befreien können oder wollen. TIEF IN UNS ist dieses Wissen. Es ist nur zugeschüttet durch den Schutthaufen der Persönlichkeit. Und weil es eben möglich ist, sich zu lösen vom Körperlichen und sogar vom GEISTIGEN, sowie von der Empfindung, von der Wahrnehmung, von den Gemütsregungen, vom Bewusstsein, darum kann man sich ans Werk machen. ABER WIE? Wie können wir uns befreien von dem was wir NICHT sind? Wir klammern uns ja an dieses zukünftige Madenfutter! Wie kann ich DAS KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKEIT erlangen, wo es weder Geburt, noch Krankheit, weder Altern noch Sterben, noch Wehe, Jammer, Leiden, Gram und Verzweiflung gibt? Um dies zu ermöglichen, müssen wir uns den vier heiligen Wahrheiten zuwenden.
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