DER BUHHDA ÜBER EMPFÄNGNIS, GEBURT, ALTER UND TOD
"Wenn, ihr Mönche, Vater und Mutter sich vereinen, und die Mutter ihre Zeit hat und das Jenseitswesen bereit ist, dann bildet sich durch die Vereinigung der Drei eine Leibesfrucht."
"Und nun trägt die Mutter diese Leibesfrucht neun bis zehn(lunare) Monate im Leib, mit großer Angst, eine schwere Last; und wenn diese neun bis zehn Monate vorüber sind, gebiert die Mutter diese schwere Last mit großer Angst und nährt sie mit ihrem eigenen Blut.'Blut' sagt man, ihr Mönche, im Orden des Heiligen für Muttermilch."
"Dieses Kind nun, ihr Mönche, entwickelt sich und wächst heran und pflegt all die Spiele und Übungen seiner Altersgenossen wie Verstecken und Fangen, Klettern und Springen, Schleudern und Wagenlenken und Bogenschießen."
"Dieser Knabe nun, ihr Mönche, ist herangewachsen, ist allmählich reif geworden und lebt sein Leben offen für die fünf Begehrungen, nämlich: Formen, wahrnehmbar durch das Organ des Sehens, Töne, wahrnehmbar durch das Organ des Hörens, Düfte, wahrnehmbar durch das Organ des Riechens, Geschmäcke, wahrnehmbar durch das Organ des Schmeckens, Behrungen, wahrnehmbar durch das Organ des Tastens - alle ersehnt ,geliebt, verzückt, angenehm, alle verbunden mit Verlangen und Leidenschaft."
"Erblickt er nun mit dem Auge eine Form, hört er mit dem Ohr Töne, riecht er mit der Nase Düfte, schmeckt er mit der Zunge einen Geschmack, nimmt er durch den Körper Berührungen wahr und beschert der Geist ihm Gedanken, ist er entzückt von den angenehmen Tönen, den angenehmen Düften, den angenehmen Berührungen, den angenehmen Gedanken; ohne Einsicht in das Wesen der Körperlichkeit verweilt er beschränkten Gemüts, und nicht gedenkt er, der Wahrheit gemäß, jener Gemütserlösung. Weisheitserlösung, wo seine bösen, schlechten Eigenschaften sich restlos auflösen:"
"So fällt er der Befriedigung und Unbefriedigung anheim, und was er auch fühlt, ein freudiges oder leidvolles oder weder freudiges noch leidvolles, dieses Gefühl hegt er und pflegt er und klammert sich daran. Während er das Gefühl hegt und pflegt und sich dran klammert, entsteht in ihm ein entzücken, dieses Entzücken wird zum Anhaften. Durch dieses Anhaften bedingt ist Werden, durch Werden bedingt ist Geburt, durch Geburt bedingt ist Wachstum und Verfall, Sorge und Leiden, Jammer und Schmerz, Trübsal, Verzweiflung und Tod. So kommt es aber zur Entstehung allen Leidens." (Majj.Nik.1,38. Suttam)
OM
Mehr im Buch "DIE BOTSCHAFT DES WAHREN GOTTES NIRVÂNA". von Lanoo/Christian Anders
http://regnum-astrum.e-sfk.de/viewtopic.php?f=120&t=614