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Der Buddha lehrte niemals, dass es das Ich nicht gibt

Verfasst: Mi 21. Jun 2017, 05:02
von Nilakantha Agni
Der Buddha lehrte niemals, dass es das Ich nicht gibt, sondern nur, dass es UNERKENNBAR ist.
Selbst der große Gustav Mensching kannte nicht den Unterschied zwischen Ich und Nicht - Ich. In seinem Buch Buddistische Geisterwelten schreibt Mensching:

"Alles Weltliche ist ohne wahres Selbst"

Wenn dem so wäre, wer ist es denn, dem man sagt, er solle sich von allem Weltlichen lösen? richtig wäre es zu sagen, dass alles Weltliche nicht das Ich ist. Beispiel: Der geneigte Leser ist nicht sein Kleid. EXISTIERT er darum nicht? Das Kleid, das er trägt, kann man vergleichen mit dem Nicht- Ich. Das Kleid ist NICHT der Leser. Steckt darum kein Leser im Kleid? Nein, er, der Leser, ist der Träger der Bürde, des Kleides und kann die Bürde wieder ablegen, wenn er es nun will. Genauso ist es mit der Bürde von Körper, Gefühl, Denken, Seele und Geist. Wir können sie ablegen, wenn wir uns dazu entscheiden. Doch WIR verbleiben doch noch, nun frei von der Bürde. OM.

Quelle: Der Sinn des Lebens Nirvana von Lanoo/Christian Anders