Das wahre Gottprinzip

DER SINN DES LEBENS NIRVANA
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Nilakantha Agni
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Das wahre Gottprinzip

Beitrag von Nilakantha Agni »

Das wahre Gottprinzip

Gott ist nur da. Er tut nichts, hat nichts, weiß nichts, kann nichts, will nichts,braucht nichts. Gott ist das höchste Wesen in Manifestation. Gott hat keine Form, weil er alles Verlagen nach einer Form überwunden hat. WENN Gott sich manifestiert, mag sein Leuchten aufgehen, ein Abglanz in dieser niederen Welt des Verlangens, Gott ist von allen Wesen in Manifestation das Wesen mit dem GERINSTEN VERLANGEN. Wer Gott will, der muss alles andere loslassen. Der muss NICHTS mehr wollen, außer Gott. Wer etwas VON GOTT will, ist ein Tor, da ja Gott fast die Abwesenheit allen Verlangens ist. Gott ist die aus dieser Verlangenslosigkeit resultierende BEDINUNGSLOSE LIEBE und Güte und Mitleid. Diese Liebe hat nichts zu tun mit der selbstsüchtigen Liebe der meisten Menschen , die das eine lieben und das andere hassen. Im vergleich zu Gottes grenzenloser bedingungsloser Liebe ist sogar die größte Liebe einer Mutter für ihr Kind nichts weiter als purer Egoismus. Gottes Liebe entspringt aus nahezu absoluter Verlangenslosigkeit für die Existenz auf allen Ebenen unter ihm Gott hat überwunden. Diese bedinungslose, das gesamte Universum mit allem darin überflutende LIEBE UND GÜTE Gottes ist Gottes Natur, die sich auf alle Wesenheiten UNTER Gott überträgt, falls sie empfänglich dafür sind. Die meisten, und darunter oft die sogennanten religiösesten Menschen sind es NICHT. Sie sind nicht für die bedingungslose Liebe Gottes empfänglich, weil ihre Natur von anderer Art ist. Sie sind anhaftend, während Gott loslassend ist. Sie wollen alles, während Gott nichts will. Sie wollen etwas VON Gott, anstatt nur Gott selbst. Sie wollen solange wie möglich leben und Gott soll ihnen den Aufenthalt auf Erden so angenehm wie möglich machen. Dafür verehren sie ihn dann und zahlen auch Kirchensteuer. Wenn sie aber den Tod umgehen und für ewig hier auf Erden weilen könnten, dann würden sie ihren Gott samt seinen Himmel schnell dafür opfern. Solange aber der Tod noch DIE REALITÄT ist, nehmen sie halt einen solchen Gott noch als notwendiges Übel zur Kenntnis, wenn die meisten sich das auch nicht eingestehen wollen. Wenn morgen ein Inserat in der Zeitung stünde: "Tausche Unsterblichkeitspille gegen Glauben an Gott" dann würden sich wohl einige Millionen melden, um ihren Glauben gegen die Unsterblichkeit einzutauschen. Sie können an einen solchen Gott nur glauben, während der Verlangensfreie ihn fühlt und auch sieht. Gautama Buddha hat diesen Gott, den er Brahmā nennt, im1.Teil der 13. Rede des Dīgha Nikāya und Buddha erklärt uns auch, warum sogar mancher Priester weder wirklich etwas von diesem gott weiß noch den Weg zu ihm kennt, noch irgendjemanden zu ihm führen kann.
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Nilakantha Agni
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Re: Das wahre Gotteprinzip

Beitrag von Nilakantha Agni »

Zwei junge Priester befragen den erhabenen den Buddha, nach dem rechten Weg zur "brāhmanischen Einheit", also zur Einheit mit Brahmā oder Gott. Ich zitiere:
"Also bald nun begaben sich Vāseṭṭho und Brāradvājo die jungen Priester dorhin wo der Erhabene weilte. Dort angelangt tauschen sie höflich Gruß und freundliche, denkwürde Worte mit dem Erhabenen und setzten sich beiseite nieder. Beiseite sitztend wandte sich dann der junge Vāseṭṭho also an den Erhabenen: "Während wir, o Gautama, auf einem Spatziergang lustwandelnd uns ergingen, kam es über eg und Weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht um in brāmische Gemeinschaft einzugehn, der da von Pokkharasāti dem Priester verkündet ward.' Der junge Brāradvājer aber sagte: 'Das nur ist der gerade Weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht im in brāmische Gemeinschaft einzugehn, der da von Tārukko dem Priester verkündet ward.' Da ist es, o Gotamo, eben hierüber zu Streit und Hader gekommen, wir sind verschiedener Meinung."
Das heisst also Vāseṭṭho, dass du behauptest: 'Das nur ist der gerade Weg, der den Spuren nachfolgt, der dem Vollbringer ausreicht im in brāmische Gemeinschaft einzugehn, der da von Pokkharasāti dem Priester verkündet ward.' Der junge Brāradvājer wieder meinte: 'Das nur ist der gerade Weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht im in brāmische Gemeinschaft einzugehn, der da von Tārukko dem Priester verkündet ward.' ;worüber denn aber seit ihr nun verschiedener Meinung?"
"Über den Weg und Weg, o Gotamo. Wenn auch, o Gotamo, die Priester verschiedene Wege aufweisen, die Altarpriester und Opferpriester, die Sangespriester, die Spruchpriester:so sind sie doch alle ausreichend, sie reichen dem Vollbringer aus um in brāmische Gemeinschaft einzugehn. Gleichwie etwa, o Gotamo, als wenn in der Nähe eines Dorfes oder einer Burg eine Menge verschieder Wege und Pfade sich zeigen, aber sie alle nach dem Dorfe hin zulaufen: ebenso nun auch, o Gotamo, mögen immerhin die Priester verschiedene Wege aufweisen, die Altarpriester und Opferpriester, die Sangespriester, die Spruchpriester, es sind doch alle ausreichend, sie reichen dem Vollbringer aus um in brāmische Gemeinschaft einzugehn."
"Sie reichen aus, Vāseṭṭho, sagst du?"
"Sie reichen aus, o Gotamo, sag' ich?"
"Sie reichen aus, Vāseṭṭho, sagst du?"
"Sie reichen aus, o Gotamo, sag' ich?"
"Sie reichen aus, Vāseṭṭho, sagst du?"
"Sie reichen aus, o Gotamo, sag' ich?"
"Wie nun Vāseṭṭho: gibt es unter den Dreivedenpriestern auch nur einen einzigen, der Brahmā selber gesehen hätte?"
Das wohl nich o Gotamo!"
"Wie nun Vāseṭṭho: gibt es unter den Dreivedenpriestern auch nur einen einzigen, Meister oder Altmeister, der Brahmā selber gesehen hätte?"
Das wohl nicht o Gotamo!"
"Wie nun Vāseṭṭho: gibt es irgendjemanden unter den Dreivedenpriestern, bis zm Großmeisterahnen hinauf der Brahmā selber gesehen hätte?"
"Das wohl nicht o Gotamo!"
"Wie nun Vāseṭṭho:die da vormals Dreivedenpriester Seher waren, die verfasser der Dprüche, verkünder der Sprücher , deren uralter Spruchlieder, wie sie gesungen, gesprochen,gesammelt wurden, die Dreivedenpriester heute und hier ihnen nachsingen, ihnen nachsagen, das Gesagte weitersagen, das Gelehrte weiterlehren, als da waren Aṭṭhako, Vāmako, Vāmadevo, Vessāmitto, Yamataggī, Aṇgiraso, Brāradvājo, Vāseṭṭho, Kassapo, Bhagu: auch diese haben nicht gesagt: ' Wir wissen es, wir sehen es wo Brahmā ist, wie Brahmā ist, wann Brahmā ist'; jene Dreivedenpriester haben nur gesagt: 'Den wir nicht kennen, den wir nicht sehn, zur Einkehr bei ihm weisen wir den Weg: das nur ist der gerade Weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht um in brāmische Gemeinschaft einzugehn'; was meinst du wohl, Vāseṭṭho: haben nun nicht, bei solcher Bewandtnis, die Dreivedenpriester Unbegreifliches ausgesagt?"
"Freilich, o Gotamo, bei solcher Bewandtnis haben die Dreivedenpriester Unbegreifliches ausgesagt."
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Nilakantha Agni
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Re: Das wahre Gotteprinzip

Beitrag von Nilakantha Agni »

"Gut, Vāseṭṭho: dass eben jene Dreivedenpriester , den sie nicht kennen, denn sie nicht sehn, zur Einkehr bei ihm den Weg weisen könnten: ' Das nur ist der gerade Weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht um in brāmische Gemeinschaft einzugehn': das ist möglich. Gleichwie etwa, Vāseṭṭho, eine Reihe Blinder, einer dem anderen angeschlossen, und kein vorderer sieht, und kein mittlere sieht, und kein letzterer sieht: ebenso nun auch, Vāseṭṭho, als eine Reihe Blinder will mir das Reden der Dreivedenpriester erscheinen, wo kein vorderer sieht, und kein mittlere sieht, und kein letzterer sieht; denen gereicht, den Dreivedenpriestern, jene Rede nur zum Spotte, zum blßen Namen, erweist sich ganz eitel und nichtig. - Was meinst du wohl,Vāseṭṭho: sehen die Dreivedenpriester Sonne und Mond, wie auch andere Leute mehr, wo da Sonne und Mond aufgehn und wo sie untergehn, flehn sie an, besingen sie, verneigen sich huldigend vor ihnen, Tag um Tag ihnen dienend?"
"Gewiss, o Gotamo: es sehen die Dreivedenpriester Sonne und Mond, wie eben auch andere Leute mehr, wo da Sonne und Mond aufgehn und wo sie untergehen, flehn sie an, besingen sie, verneigen sich huldigend vor ihnen, Tag um Tag ihnen dienend?"
"Was meinst du wohl, Vāseṭṭho: was sie sehen, die Dreivedenpriester Sonne und Mond, wie eben auch andere Leute mehr, wo da Sonne und Mond aufgehn und wo sie untergehen, flehn sie an, besingen, vor denen sie sich huldigend verneigen, denen sie Tag um Tag dienen: vermögen sie, die Dreivedenpriester auch nur bei denen zur Einkehr, bei Sonne und Mond, den Weg zu weisen: ' Das nur ist der gerade Weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht um in Sonnen und Mondengemeinschaft einzugehen?"
"Das wohl nicht o Gotamo!"
"Das heißt wohl, Vāseṭṭho: was sie sehn, die Dreivedenpriester, Sonne und Mond, wie auch andere Leute mehr, wo da Sonne und Mond aufgehn und wo sie untergehn, die sie anflehen, besingen, vor denen sie sich huldigend verneigen, denen sie Tag um Tag dienen: auch bei denen vermögen sie nicht, bei Sonne und Mond, zur Einkehr den Weg zu weisen': wie nun? Die Dreivdenpriester haben, sagen sie Brahmā nicht selber gesehen; auch die Meister und Altmeister der Dreivedenpriester, sagen sie, Brahmā nicht selber gesehn; auch nicht irgendeiner der Dreivedenpriester, sagen sie bis zum siebten Großmeisterahnen hinauf, hat Brahmā selber gesehn;die aber wie man sagt, vormals der Dreivdenpriester Seher waren, die verfasser der Sprüche, Verkünder der Sprüche, deren uralte Spruchlieder, wie sie gesungen, ausgesprochen, gesammelt wurden, die Dreivedenpriester heute und hier ihnen nachsingen, ihnen nachsagen, das Gesagte weitersagen, das Gelehrte weiterlehren, als da waren Aṭṭhako, Vāmako, Vāmadevo, Vessāmitto, Yamataggī, Aṇgiraso, Brāradvājo, Vāseṭṭho, Kassapo, Bhagu: auch diese haben nicht gesagt: ' Wir wissen es, wir sehen es wo Brahmā ist, wie Brahmā ist, wann Brahmā ist'; jene Dreivedenpriester haben nur gesagt:'Den wir nicht kennen, den wir nicht sehn, zur Einkehr bei ihm weisen wir den Weg: das nur ist der gerade Weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht um in brāmische Gemeinschaft einzugehn'; was meinst du wohl, Vāseṭṭho: haben nun nicht, bei solcher Bewandtnis, die Dreivedenpriester Unbegreifliches ausgesagt?"
Gut, Vāseṭṭho: dass eben die Dreivedenpriester, den sie nicht kennen, den sie nicht sehn, zur Einkehr bei ihm den Weg weisen könnten: 'nur ist der gerade weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht um in brāmische Gemeinschaft einzugehn': das ist unmöglich. Gleichwie etwa, Vāseṭṭho, wenn ein Mann also spräche: Ich habe nach ihr, die da im ganzen Lande die Schönste ist, Verlangen, habe Sehnsucht nach ihr';und man fragte ihn: ' Lieber Mann, die Schönste des Landes, nach der du verlangst und dich sehnst , kennst du diese, ob es eine Fürstin oder eine Priesterestochter, ein Bürgermädchen oder eine Dienerin ist?'; und er gäbe 'Nein' zur Antwort; und man fragte ihn: 'Lieber Mann, die schönste des Landes, nach der du verlangst und dich sehnst, kennst du diese,weißt du wie sie heißt, wo sie herstammt oder hingehört, ob sie von großer oder von kleinerer oder von mittlerer Gestalt ist, ob ihre Hautfarbe schwarz oderoder braun, oder gelb ist, in welchem Dorf oder welcher Burg oder welcher Stadt sie zu Hause ist?'; und er gäbe 'Nein' zur Antwort; und man fragte ihn: 'Lieber Mann, die du nicht kennst und nicht siehst, nach der verlangst du, sehnst dich nach ihr?'; und er gäbe 'Ja' zur Antwort; was meinst du wohl, Vāseṭṭho: hätte nun nicht, bei solcher Bewandtnis, jener Mann unbegreifliche Antwort gegeben?"
"Freilich, o Gotamo, bei solcher Bewandtnis hätte jener Mann unbegreifliches Antwort gegeben."
"Ebenso auch ist es, Vāseṭṭho,mit jenen Dreivedenpriestern. Gleichwie etwa, Vāseṭṭho, wenn ein Mann auf dem Marktplatz eine Leiter errichtete um einen Turm zu ersteigen; und man fragte ihn: ' Lieber Mann, da du einen Turm zu ersteigen die Leiter erichtest, weißt du was für ein Turm es ist; ob er nach Osten oder nach Süden, nach Westen oder nach Norden zu steht, ob es ein hoher oder ein niederer oder ein mittlerer ist?'; und er gäbe 'Nein' zur Antwort; und man fragt ihn: 'Lieber Mann, den du nicht kennst und nicht siehst, um einen solchen Turm zu ersteigenerrichtest due die Leiter?'; und er gäbe 'Ja' zur Antwort; was meinst du wohl, Vāseṭṭho: hätte nun nicht, bei solcher Bewandtnis, jener Mann unbegreifliche Antwort gegeben?"
"Freilich, o Gotamo, bei solcher Bewandtnis hätte jener Mann unbegreifliches Antwort gegeben."
"Ebenso auch ist es, Vāseṭṭho,mit jenen Dreivedenpriestern: dass etwa sieden sie nicht kennen, den sie nicht sehn, zur Einkehr bei ihm den Weg weisen könnten: 'Das nur ist der gerade Weg, der den Spuren nachfolgt, der ausreichend ist, der dem Vollbringer ausreicht um in brāmische Gemeinschaft einzugehn': das ist unmöglich. Gleichwie etwa Vāseṭṭho diese Aciravatī hinfließt, voll von Wasser, schon das Ufer erreicht, für Krähen schlürfbar; und es käme ein Mann herbei, der hinüber sollte, hinüberzukommen suchte, hinüber müsste, hinübergelangen wollte: der stände hüben am Gestade und riefe das Gestade drüben an: 'O komme, du drüben, herbei! O komme, du drüben, herüber!' was meinst du Vāseṭṭho: würde nun Gestade dort über die Wellen der Aciravatī an dieses Gestade hier herkommen?"
"Gewiss nicht, o Gotamo!"
"Ebenso, Vāseṭṭho,haben die Dreivedenpriestervon Dingen, die den Priester ausmachen, sich abgewandt, an Dinge, die keinen Priester ausmachen, sich gewöhnt und dann also gesprochen: 'Den Sonnigen rufen wir, den Mondigen rufen wir, den Himmlichen rufen wir, den Herrlichen rufen wir, den Schaffenden rufen wir, den Heiligen rufen wir, den Mächtigen rufen wir, den Schützenden rufen wir!' Dass aber, Vāseṭṭho die Dreivedenpriester, die von Dingen, die den Priester ausmachen, sich abgewandt, an Dingen, die keinen Priester ausmachen, sich gewöhnt haben, weil sie da rufen, weil sie da flehen, weil sie bitten und schmeicheln, bei der Auflösung des Leibes, nach dem Tode, zu Brahmā gemeinsam eingehn könnten: das ist unmöglich. Gleichwie etwa, diese Aciravatī hinfließt, voll von Wasser, schon das Ufer erreicht, für Krähen schlürfbar; und es käme ein Mann herbei, der hinüber sollte, hinüberzukommen suchte, hinüber müsste, hinübergelangen wollte: der würde hüben am Gestade mit einer starken Kette, die Hände nach hinten, in feste Fesseln geschlagen; was meinst du wohl, Vāseṭṭho, könnte dann der Mann da von diesem Gestade hier über die Wellen der Aciravatī an jenes Gestade dort hingelangen?"
"Durchaus nicht, o Gotamo!"
"Ebenso nun auch, Vāseṭṭho, werden da die fünf Begehrungen im Orden des Heiligen 'Kette' genannt, werden 'Fessel' genannt: und welche fünf? Die durch das Gesicht ins Bewusstsein tretenden Formen, die ersehnten, geliebten, entzückenden, angenehmen, dem Begehren entsprechenden, reizende; die durch das Gehör ins Bewustsein tretenden Töne, die ersehnten, geliebten, entzückenden, angenehmen, dem Begehren entsprechenden, reizenden; die durch den Bewusstsein tretenden Düfte, die ersehnten, geliebten, entzückenden, angenehmen, dem Begehren entsprechenden, reizenden; die durch den Geschmack ins Bewusstsein tretenden Säfte, die ersehnten, geliebten, entzückenden, angenehmen, dem Begehren entsprechenden, reizenden;die durch das Getast ins Bewusstsein tretenden Tatungen, die ersehnten, geliebten, entzückenden, angenehmen, dem Begehren entsprechenden, reizenden. Das sind, Vāseṭṭho, die fünf Begehrungen, die man im Orden des Heiligen 'Kette' genannt hat, 'Fessel' genannt hat. Das sind, Vāseṭṭho,, die fünf Begehrungen, wobei die Dreivedenpriester verlockt, geblendet, hingerissen, ohne das Elend zu sehn, ohne an Entrinnung zu denken, ihr Teil genießen. Dass aber, Vāseṭṭho die Dreivedenpriester, die von Dingen, die den Priester ausmachen, sich abgewandt, an Dinge, die kein Priester ausmachen, sich gewöhnt haben und bei den fünf Begerungen verlockt, geblendet, hingerissen, ohne das Elend zu sehn, ohne an Entrinnung zu denken, ihr Teil genießen, von Wunscheswillen gefesselt, bei der Auflöung des Leibes, nach dem Tode, zu Brahmā gemeinsam eingehnkönnten: das ist unmöglich. Gleichwie etwa, Vāseṭṭho diese Aciravatī hinfließt, voll von Wasser, schon das Ufer erreicht, für Krähen schlürfbar; und es käme ein Mann herbei, der hinüber sollte, hinüberzukommen suchte, hinüber müsste, hinübergelangen wollte: der hätte sich hüben am Gestade vom Scheitel bis zur Sohle eingehüllt niedergelegt; was meinst du wohl, Vāseṭṭho: könnte nun etwa der Mann da von diesem Gestade hier über die Wellen der Aciravatī an jenes Gestade dort hingelangen?"
"Allerdings nicht, o Gotamo!"
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Nilakantha Agni
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Re: Das wahre Gottprinzip

Beitrag von Nilakantha Agni »

"Ebenso nun auch, Vāseṭṭho, werden da die fünf Hemmungen im Orden des Heiligen 'Hemmisse' genannt, werden 'Hemmungen' genannt, welche fünf?Die Hemmung durch Wunscheswillen, die Hemmung durch Hassensgroll, die Hemmung durch matte Müde,die Hemmung durch stolzen Unmut, die Hemmung durch Schwanken. Das sind ,Vāseṭṭho, die fünf Hemmungen, die an im Orden des Heiligen 'Hemmnisse' gennnt hat 'Hemmungen' genannt ha, 'Zögersse' genannt hat, 'Verwicklungen' genannt hat. In diese fünf Hemmungen, Vāseṭṭho, sind die drei Vedenpriester eingeschlossen, eingeschnürt, verzogen und verwickelt. Dass aber, Vāseṭṭho, die Dreivedenpriester, die von Dingen, die den Priester ausmachen,sich abgewandt, an Dinge, die keinen Priester ausmachen, sich gewöhnt haben und in die fünf Hemmungen eingeschlossen, eingeschnürrt, verzogen und verwickelt sind,bei der Auflösung des Leibes, nach dem Tode, zu Brahmā gemeinsam eingehn könnten: das ist unmöglich. - Was meinst du wohl, Vāseṭṭho: hast du vielleicht von den Priestern, den ergrauten, bejahrten, den Meister und Altmeister reden hören: umschränkt ist Brahmā, oder unumschränkt?"
"Unumschränkt, o Gotamo!"
"Ein grimmiger Geist, oder kein grimmiger Geist?"
"Kein grimmiger Geist, o Gotamo!"
"Ein grollender geist, oder kein grollender Geist?"
"Kein grollender Geist, o Gotamo!"
"Ein unsauberer Geist, oder kein unsauberer Geist?"
"Kein unsauberer Geist, o Gotamo!"
"Selbstgewaltig, oder nicht selbstgewaltig?"
"Selbstgewaltig, o Gotamo!"
"Was meinst du wohl, Vāseṭṭho: sind die Dreivedenpriester umschränkt, oder unumschränkt?"
"Unumschränkt, o Gotamo!"
"Grimmige Geister, oder keine grimmigen Geister?"
"Grimmmige Geister, o Gotamo!"
"Grollende Geister, oder keine grollenden Geister?"
"Grollende Geister, o Gotamo!"
"Unsaubere Geister, oder saubere Geister?"
"Unsaubere Geister,o Gotamo!"
Selbstgewaltige, oder nicht selbstgewaltig?"
"Nicht selbstgewaltig, o Gotamo!"
"Das heißt also, Vāseṭṭho: umschränkt sind die Dreivedenpriester, unumschränkt ist Brahmā. Kann es nun etwa zwischen den umschränkten Dreivedenpriestern und dem unumschränkten Brahmā eine Übereinstimmung, ein Übereinkommen geben?"
"Freilich nicht, o Gotamo!"
"Gut Vāseṭṭho: dass eben die umschränkten Dreivedenpriester, bei der Auflöung des Leibes, nach dem Tode, zu dem unumschränkten Brahmā gemeinsam eingehn könnten: das ist unmöglich. - so sagst du denn, Vāseṭṭho: grimmige Geister, seien die Dreivedenpriester; Brahmā seien kein grimmiger Geist; grollende Geister seien die Dreivedenpriester, Brahmā seien kein grollender Geist; unsaubere Geister seien die Dreivedenpriester; Brahmā sei kein unsauberer Geist; nicht selbstgewaltig seien die Dreivedenpriester, Brahmā sei selbstgewaltig. Kann es nun da etwa zwischen den grimmigen, grollenden, unsauberen, nicht selbstgewaltigen Dreivedenpriestern und dem nicht grimmigen, nicht grollenden, nicht unsauberen, selbstgewaltigen Brahmā eine Übereinstimmung, ein Übereinkommen geben?"
"Freilich nicht, o Gotamo!"
"Gut Vāseṭṭho: dass eben die grimmigen, grollenden, unsauberen, nicht selbstgewaltigen Dreivedenpriestern, bei der Auflöung des Leibes, nach dem Tode, zu dem nicht grimmigen, nicht grollenden, nicht unsauberen, selbstgewaltigen Brahmā gemeinsam eingehn könnten: das ist unmöglich. Da sind sie aber nun, Vāseṭṭho, die Dreivedenpriester, darauf versessen und bleiben sitzen; sitzen geblieben entsetzen sie sich dann wohl: allzu leicht, mein' ich' leben sie dahin. Darum wird das der Dreivedenpriester Dreivedenwüste genannt, Dreivedenwildnis genannt, Dreivedenverderbnis genannt."
Nach diesen Worten wandte sich der junge Vāseṭṭher also an den Erhabenen.
"Reden hab' ich hören, o Gotamo: 'Asket Gotamo kennt den Weg, der zu Brahmā eingehn lässt.'"
"Was meinst du wohl, Vāseṭṭho: ist Manasâ-Bad nahebei, liegt es unweit von hier?"
"Freilich; o Gotamo, ist Manasâ-Bad nahebei, es liegt unweit von hier."
"Was meinst du wohl, Vāseṭṭho: es sei da ein Mann, in Manasâ-Bad von Geburt auferwachsen, und man fragt ihn, wie weit es noch des Weges nach Manasâ-Bad sei: würde da nun, Vāseṭṭho, dieser Mann, in Manasâ-Bad von Geburt auferwachsen, um den Weg nach Manasâ-Bad gefragt, irgend zögern oder zaudern?"
"Gewiss nicht, o Gautamo!"
"Und warum nicht?"
"Der Mann ist ja, o Gotamo, in Manasâ-Bad von geburt aufgewachsen: so kennt er denn alle Wege um Manasâ-Bad genau."
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Nilakantha Agni
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Re: Das wahre Gottprinzip

Beitrag von Nilakantha Agni »

"Doch könnte, Vāseṭṭho, dieser Mann, in Manasâ-Bad von Geburt auferwachsen, um den Weg nach Manasâ-Bad gefragt, irgend zögern oder zaudern: nicht aber kann der Vollendete, um brāhmische Welt oder in den brāhmische Welt geleitenden Pfad gefragt, irgend zögern oder zaudern. Den Brahmā, Vāseṭṭho, kenn' ich wohl, und brāhmische Welt, und den in brāhmische Welt geleitenden Pfad, und auf welche Weise Brahmā in brāhmische Welt gelangt ist, auch das weiß ich."
Also berichtet wandte sich der junge Vāseṭṭher mit diesen Worten an den Erhabenen:
"Reden hab' ichhören, o Gotam:'Asket Gotamo zeigt den Weg, der zu Brahmā eingehn lässt.' Gut wäre es, wenn uns Herr Gotamo den Weg zeigen wollte, der zu Brahmā eingehn lässt: emporziehen möge Herr Gotamo das Priestergeschlecht!"
"Wohlan denn, Vāseṭṭho, so höre und achte wohl auf meine Rede."
"Ja Herr!", sagte sa aufmerksam der junge Vāseṭṭher zum Erhabenen. Der Erhabene sprach also:
"Da erscheint, Vāseṭṭho, der Vollendete in der Welt, der Heilige, vollkommen Erwachte, der Wissens- und Wandelsbewährte, der Willkommene, der Welt Kenner, der unvergleichliche Leiter der Männerherde, der Meister der Götter und Menschen, der erwachte, der Erhabene. Er zeigt diese Welt mit ihren Göttern, ihren Menschen, nachdem er sie selbst verstanden und durchdrungen hat. Er verkündet die Lehre, deren Anfang begütigt, deren Mitte begütigt, deren Ende begütigt, die sinn- und wortgetreue, er legt das vollkommen geläuterte, geklärte Asketentum dar.
- Diese Lehre hört ein Hausvater, oder der Sohn eines Hausvaters, oder einer, der in anderem Stande neugeboren ward. Nachdem er diese Lehre gehört hat, fasst er Vertrauen zum Vollendeten. von diesem vertrauen erfüllt denkt und überlegt er also: 'Ein Gefängnis ist die Häuslichkeit, ein Schmutzwinkel; der freie Himmelsraum die Pilgerschaft. Nicht wohl geht es, wennman im Hause bleibt, das völlig geläuterte, völlig geklärte Askententum Punkt für Punkt zu erfüllen. Wie, wenn ich nun, mit geschorrenem Haar und Barte, mit fahlem Gewande gekleidet, aus dem Hause in die Hauslosigkeit hinauszöge?' So gibt er denn später einen kleinen Besitz oder einen großen Besitz auf, hat einen kleinen Verwandtenkreis oder einen großen Verwandtenkreis verlassen und ist mit geschorrenem Haar und Barte, im fahlen Gewand von Haus fort in die Hauslosigkeit gezogen. - Also Pilger geworden bleibt er in reiner Zucht richtig gezügelt, lauter im Handel und Wandel: vor geringstem Fehl auf der Hut kämpft er beharrlich weiter. Schritt für Schritt; in Taten und Worten heilsam beflissen lebt er rein, ist tüchtig in Tugend, hütet die Tore der Sinne, gewappnet mit klarem Bewusstsein, zufrieden."
"Wie aber, Vāseṭṭho, ist der Mönch tüchtig in Tugend? Da hat, Vāseṭṭho, der Mönch Lebendiges umzubringen verworfen, Lebendiges umzubringen liegt ihm fern: ohne Stock, ohne Schwert, fühlsam, voll Teilnahme, hegt er zu allem lebenden Wesen Liebe und Mitleid. Das eben gilt ihm als Tugend. - Nichtgegebenes zu nehmen hat er verworfen, vom Nehmen des Nichtgegebenen hält er sich fern: Gegebenes nimmt er, Gegebenes wartet er ab, nicht diebisch gesinnt, rein gewordenen Herzens. Das eben gilt ihm als Tugend. Die Unkeuschheit hat er verworfen, keusch lebt er: fern zieht er hin, entraten der Paarung, dem gemeinen Gesetzten. Das eben gilt ihm als Tugend.- Lüge hat er verworfen, von Lüge hält er sich fern: die Wahrheit spricht er, der Wahrheit ist er ergeben, standhaft, vertrauenswürdig, kein Heucheln und Schmeicheln der Welt. Das eben gilt ihm als Tugend. - Das Ausrichten hat er verworfen, vom Ausrichten hält er sich fern: was er hier gehört hat erzählt er dort nicht wieder um diese zu entzweien, so einigt er Entzweite, festigt Verbundene, Eintracht macht ihn froh. Einheit freut ihn. Eintracht beglückt ihn, Eintracht fördernde Worte spricht er. Das eben gilt ihm als Tugend. - Barsche Worte hat er verworfen, von barschen Worten hält er sich fern: Worte, die frei von Schimpf sind, dem Ohren wohltuen, liebreich, zum Herzen dringend, höflich, viele erfreuend, viele erhebend, solche Worte spricht er. Das eben gilt ihm als Tugend. - Plappern und Plaudern hat er verworfen, von Plappern und Plaudern hält er sich fern: zur rechten Zeit spricht er, den Tatsachen gemäß, auf den Sinn bedacht, der Lehre und Ordnung getreu, seine Rede ist reich an Inhalt, gelegentlich mit Gleichnissen geschmückt, klar und bestimmt, ihrem gegenstand angemessen. Das eben gilt ihm als Tungend. - Sämereien und Pflanzungen anzulegen hat er verschmäht. Einmal des Tags nimmt er Nahrung zu sich, nachts ist er nüchtern, fern liegt ihm zu Unzeit zu essen. Von Tanz, Gesang, Spiel, Schaustellungen hält er sich fern."
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Nilakantha Agni
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Re: Das wahre Gottprinzip

Beitrag von Nilakantha Agni »

Dies bedarf einer Erläuterung. "Als Geheul, ihr Mönche, gilt in der Edlen Ordenszucht das Singen, als Wahnsinn das Tanzen, als kindisch das Lachen, bei dem man die Zähne zeigt", sagt der Buddha im Anguttaranikâya 3, 108. Buddha hatte also eine absolute negative Meinung von den Künsten, da die Kunst und deren Genuss ja die Gefühle und Gedanken in Schwingung versetzt, das Gemütsregung erregt. den Anhaftenden nach mehr Schauspiel, Gesang, Musik, Rezitationen etc. etc. verlangen lässt, zu weiterem Anhaften und damit zur Wiedergeburt führt und die Erlösung in NIRVÂṆA verhindert. Im Samyutta Nikāya geht der Buddha sogar soweit zu lehren, dass Menschen, die durch ihre Gaukelkunst in anderen Menschen illusionen erzeugen, in der Hölle oder unter Tieren Wiedergeburt finden.
Es ist auch aus diesem Grunde, dass ich selbst das Hören meiner spirituellen Lieder, DEVA eingeschlossen, nur denen empfehle, die noch an einer Existenz in hohen Himmelswelten interessiert sind. Der Erlösung Suchende sieht natürlich auch die höchsten Himmel als Durchgangssituation zu NIRVÂṆA. OM.
Und weiter spricht der Buddha; "Kränze, Wohlgerüche, Salben, Schmuck, Zierrat, Putz weist er ab. Hohe, prächtige Lagerstätten verschmäht er. Gold und Silber nimmt er nicht an. Rohes Getreide nimmt er nicht an. Rohes Flaeisch nimmt er nicht an. Frauen und Mädchen nimmt er nicht an. Diener und Dienerinen nimmt er nicht an. Ziegen und Schafe nimmt er nicht an. Hühner und Schweine nimmt er nicht an. Elefanten, Rinder und Rosse nimmt er nicht an. Haus und Feld nimmt er nicht an. Botschaften, Sendungen, Aufträge nimmt er nicht. Von kauf und Verkauf hält er sich fern. Von falschen Maß und Gewicht hält er sich fern. Von den schiefen Wegen der Bestechung, Täuschung, Niedertracht hält er sich fern. Das eben gilt ihm als Tugend."

[WIRD FORTGESTEZT]
http://regnum-astrum.e-sfk.de/viewtopic.php?f=112&t=611
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