DIE WAHRHEIT VON DER LEIDENSENTSTEHUNG

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DAS BUCH DES LICHTS
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DIE WAHRHEIT VON DER LEIDENSENTSTEHUNG

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DIE WAHRHEIT VON DER LEIDENSENTSTEHUNG

Wir wissen nun bereits, dass wir das Leid und die Sterblichkeit überwinden können, indem wir uns vom Sterblichen lösen, also von der Persönlichkeit, denn nur durch sie sind wir ja mit dieser Leidenswelt verbunden. Befreie ich mich also von meiner Persönlichkeit, dann befreie ich mich auch von der vergänglichen Welt mit allem darin. „ICH“ verbleibe dann noch, unbeschmutzt von Körper. Gefühl, Denken, Seele und Geist. Ja SOGAR DIESER GEIST bin ich dann nicht, ich habe mich nur irrtümlich damit identifiziert. Wie ein völlig Fremder schaue ich auf alles als vergänglich Erkennbare herab. Das alles geht mich nichts mehr an. Und wenn der Tod kommt, sehe ich ihm kalt und anteillos entgegen. Es stirbt ja nur, was ich NICHT bin, was sterben MUSS, da es ja geboren wurde. OM.
ICH ABER bin zeitlos ewig und nicht unter der Bedingung einer Geburt. WIE losgelöst bin ich dann? Der Erhabene beschreibt es uns im Vierer Buch: “Gleichwie, Brahmane, die blaue, rote oder weiße Lotosblume, im Wasser entstanden, im Wasser aufgewachsen, über das Wasser emporragend dasteht, unbefleckt vom Wasser, ebenso bin auch ich, Brahmane, in der Welt geboren, in der Welt aufgewachsen, habe die Welt überwunden und unbefleckt von der Welt verweile ich.“
Bevor ich mit der ersten Wahrheit von der Leidensentstehung fortfahre, scheint mir dies wichtig zu sein:
So mancher Leser mag sich nun bereits sagen: ICH BIN BEREIT, ich will raus aus diesem Narrenhaus, aber für mich haben sich die Bedingungen noch nicht ergeben, auch entsprechend zu leben, vielleicht als Bettler, der nicht mal aufblickend das Essen entgegen nimmt, es verzehrt und dann weiter meditiert und sich mit der Lehre des Loslösung befasst, wie auch und vor allem in DIE BOTSCHAFT DES WAHREN GOTTES NIRVANA beschrieben. GEDULD mein Freund, die entsprechenden Bedingungen werden sich einstellen, in dem Masse, als man dieser Lehre immer mehr Raum und Zeit in seinem Leben gibt: DANN mag es vielleicht sogar geschehen, dass jemand kommt und sagt: KOMM ZU MIR, ich gebe dir zu essen und zu trinken und du entsagst. Wer so etwas sagt, verursacht für sich natürlich das denkbar beste Karma auf Erden und im Himmel. Irgendetwas wird geschehen früher oder später und DANN wird man wie ein disziplinierter Entsager leben und bald schon den gebührenden Platz im KÖNIGREICH DER UNSTEBLICHKEIT einnehmen.
Rekapitulieren wir:
WÄRE ich identisch mit dem was ich fühle, würde ich das Bewusstsein verlieren, wenn ich mal NICHTS fühle. Wäre ich identisch wäre mit dem was ich DENKE dann würde ich das Bewusstsein verlieren, wenn ich mal NICHTS denke. Bin aber immer noch da. WAS bin ich dann eigentlich? Zum Beispiel, wenn ich loslasse? Ich bin der DER LOSLÄSST! So einfach ist das. Der, der loslässt, kann nicht vernichtet werden, er „verbleibt „ immer noch aber jetzt eben BEFREIT vom Losgelassenen. Freilich kann er DEN TOD des Losgelassenen nicht verhindern, bzw. kann nicht verhindern, dass er ihn erlebt. GEDULDIG trägt er ab den Leib.
So einfach ist dies und wohl auch so schwierig. WOHIN gehe ich dann? Der Buddha sagt es uns im Tode seiner vergänglichen Beilegungen:“ ICH gehe fort, lass euch allein, ICH kehre zu MIR SELBER ein!“
NIRVANA ist ein ZUSTAND, kein Ort. Alle Orte sind nichts als vergängliche Illusionen, vom höchsten Standpunkt des sich Lösenden Heiligen betrachtet. Wohin kehrt der Buddha ein, zieht sich zurück? In sein unergründliches Wesen, dort ruht er unbeschmutzt von allen vergänglichen Beilegungen, als da sind, Körper, Gefühl, Denken, Seele und Geist. Sie alle sind ja nichts weiter als materielle Beilegungen, wenn auch in verschiedener Dichte, denn auch und sogar der GEIST ist ja nichts weiter, als eine SUPERFEINE AURA, die ebenfalls der Vergänglichkeit unterliegt.
Auf dem Weg ins Königreich der Unsterblichkeit begegnet uns also das LEIDEN, und dem können, ja MÜSSEN wir, entrinnen! Dieses Leiden wurzelt in der weltlichen Beschaffenheit, die sich stets in ewigem Flusse befindet, weshalb es auch kein Sein, sondern nur ein Werden, gibt. Der WELTMENSCH denkt nur, dass er ist, in Wirklichkeit WIRD er nur, sich ständig verändernd und sich, durch Nichtwissen mit dem jeweiligen sich verändernden vergänglichen Zustand, in dem er sich befindet – jung, alt, gesund und krank etc. – identifizierend, und damit ist er schon in die Falle der „verbotenen Frucht“ getappt, die sich Leben nennt. Von der kostet er, die ist vergiftet und tötet ihn, immer und immer wieder, bis er…ja bis wann? Der Leser mag es selbst für sich entscheiden.
Der Erlöste opfert sich also, nein das ist nicht richtig, er opfert was er essentiell NICHT ist, womit er sich nur fälschlicherweise und irrtümlicherweise identifizierte! Im Gesetzbuch des Manu lesen wir: “So geht er ein, dem Selbst das Opfer zündend, zu seines Selbstes eigner Herrlichkeit.“ Eine andere Herrlichkeit gibt es nicht.
DAS BUCH DES LICHTS
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Re: DIE WAHRHEIT VON DER LEIDENSENTSTEHUNG

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LIEBER LESER, in deinem Inneren brennt eine Sonne die heißer ist als alle Sonnen unseres Universums, du weißt es nur noch nicht…du hast es vergessen als du aus Unwissenheit die ZENTRALSONNE verließest, umDdich in die Welt der Materie zu stürzen.
Immer mehr erkennt der sich Lösende: Die Persönlichkeit , „meine“ Persönlichkeit, inklusive Körper, Gefühl, Denken, Tasten, Fühlen, Schmecken etc. etc., ist etwas mir FREMDES. Aber wie ist es mit dem DENKEN? Das tu ich doch gerade, wenn ich jetzt diese Botschaft lese? Ja, das Denken ist Dein Floß, welches Dich aus der Welt der vergänglichen Materie führt zum Königreich der Unsterblichkeit. Dort angelangt, kannst Du auch das Denken sein lassen. Einen VORGESCHMACK auf NIRVANA, welches Existenz FREI vom Denken ist, findest du in der Seelenatem Meditation. Dort wird es Dir bald gelingen NICHTS mehr zu denken und immer noch da zu sein. Ein SELIGKEITSGEFÜHL wird Dich überwältigen. Gib Dich ihm nicht hin. Das ist NOCH NICHT Nirvana, sondern nur eine vergängliche, wenn auch äußerst beseligende, Vorstufe davon…
Genau diese vergängliche Vorstufe wurde irrtümlich in den Upanischaden als die Erlösung vom Samsaro gelehrt. Ist aber nicht so, denn was die Upanischaden meinen, ist den Bereich der Weder-Wahrnehmung-noch-nicht-Wahrnehmung. Diesen Bereich der Loslösung bezeichnen die Upanischaden fälschlicherweise als „das Ewige“, „das Beharrende“, „das Immerwährende“, „die Unauflösbarkeit“, und „die Unvergänglichkeit.“
All dies und mehr ist dieser Bereich eben NICHT, ist immer noch anatta. Wieso ich das so genau weiß? Weil der beseligte Yogi diesen Meditationszustand eben noch immer mit überschwänglich SINNLICHEN Worten beschreibt, als „groß“, „endlos“, „uferlos“, durch und durch durch ERKENNTNIS seiend.“ Aber wir wissen ja jetzt, das ALLES was wir erkennen eben NICHT der Bereich der Buddhas ist. Auch BRAHMAN, als den eben der irrende Yogi den Bereich beschreibt, ist eben NICHT NIRVANA. Brahman ist AUSSERHALB Nirvanas, auf einer zwar sehr hohen Ebene, aber immer noch bzw. schon auf dem Rad der Wiedergeburt, innerhalb der vergänglichen Welt. DARUM wurde ja Buddha sogar der Lehrer Brahmas, indem er „ihm“ sagte: „Auch DU bist sterblich, und vergänglich!“ Willst du das ZEITLOS EWIGE, dann löse Dich von Deinem Zustand!“ So wurde der Buddha der Lehrer Gottes….
DER WAHRHAFT Erlöste hat aber ALLES hinter sich gelassen, auch jeden Versuch DIE ZUFLUCHT irgendwie positiv zu beschreiben. WENN ich das hier manchmal tun sollte, dann nur weil sie von MEINEM noch vergänglichen Standpunkt allerdings als WUNDERBAR erkannt wird. BIN ich aber in NIRVANA, oder habe ich NIRVANA bereits in diesem Sterblichen Leben erlangt, dann würde ich NIEMALS so über NIRVANA sprechen oder schreiben, sondern nur SCHWEIGEN. Wer es zu fassen vermag der fasse es. ALLE Rede steht still, wenn man NIRVANA erlangt hat, aber die rechte Rede führt dahin!!!
DIE ENTSTEHUNG DURCH ABHÄNGIGKEIT
Es muss zunächst gesagt werden, dass wir NIRVANA verlassen hatten , bedingt durch NICHTWISSEN über die leidvolle, vergängliche Natur des Lebens, welches IMMER (früher oder später) mit dem Tode endet.
Aber wie ENTSTEHT nun diese Abhängigkeit? Wir wissen es bereits, durch NICHTWISSEN, wollen es aber noch einmal aus etwas anderer Sicht beleuchten, denn umso mehr wir den Feind einkreisen und ihn ERKENNEN, umso leichter können wir ihn besiegen. Also: Es handelt sich hier um eine Kette von Bedingungen, eine in die andere greifend, und zwar so:
1. Die Prozesse - in diesem Falle die SINNENPROZESSE - entstehen in Abhängigkeit vom Nichtwissen
2. Dies verursacht das Bewusstsein bzw. führt zu dessen Entstehung
3. Dies bedingt den Körper
4. Dieser bedingt die sechs Sinnnenorgane
5. Diese bedingen die Berührung
6. Die bedingt die Empfindung
7. Die bedingt den Durst (sie immer und immer wieder zu empfinden, ODER sie zu verabscheuen)
8. Der bedingt das Werden
9. Dieses bedingt die Geburt
10. Die bedingt den Tod
11. Die Skandhas bedingen die Wiedergeburt
DAS BUCH DES LICHTS
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Re: DIE WAHRHEIT VON DER LEIDENSENTSTEHUNG

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Lieber Leser, bitte verstehen sie: Es ist NOCH NICHT wichtig, ob sie es jetzt schon ermöglichen können, der Welt zu entsagen, sei es als disziplinierter Bettler oder unterstützt von einem lieben, verständnisvollen Menschen. DER WEG und DAS PRINZIP und dessen VERSTÄNDNIS sind zunächst einmal VIEL WICHTIGER. Wer den hohen Berg nach innen zu NIRVANA besteigen will, der rüste sich besser mit dem nötigen Kletterwerkzeug, welches da ist DIE LEHRE, wie enthüllt in DIE BOTSCHAFT DES WAHREN GOTTES, aber auch in DER SINN DES LIEBENS NIRVANA I + II. Diese Schriften muss man immer und immer wieder lesen, um so gestärkt den ersten Schritt nach NIRVANA zu tun. Wer allerdings das Königreich der Unsterblichkeit NICHT erlangen will, der mag sich SEHR INTENSIV mit dem BUCH DES LICHTS befassen. Es wird eine möglichst leidfreie Reinkarnation des Lesenden bewirken.
Wir haben nun die Natur der Bedingtheit erkannt, welche die Wiedergeburt erzeugt. Es ist dies eine Leidenskette, welche dann – in Abhängigkeit von der Geburt – immer und immer wieder führt zu Alter, Tod, Jammer, Schmerz, Gram und Verzweiflung.
Der Weltmensch will dies natürlich nicht sehen, und so schiebt er den Gedanken an das sichere Ende so weit wie möglich von sich. NUR WENIGE, lieber Leser, sind für DIESE Botschaft und Lehre der Erlösung, der Loslösung und der WAHREN Unsterblichkeit bereit. Diese Lehre muss man nahezu emotionslos abstrakt in sich aufnehmen, um dann irgendwann einmal, sei es in diesem oder einem anderen Leben, entsprechend handeln zu können.
Bedenke, oh Leser: Nur bedingt durch einen körperlichen Organismus entsteht das Leid, und NUR wenn man sich BEWUSST vom körperlichen Organismus, gestützt durch die Lehre und durch SEELENATEM MEDITATION, löst, nur dann erlangt man NIRVANA.
Was ist nun die Geburt? Es ist ein WERDEN. Bedingt ist dieses Werden durch ANHAFTEN, das Anhaften wiederum durch den Durst nach Werden. Wie bereits erwähnt: Ein Sein gibt es gar nicht, sondern immer nur ein Werden. Alles ist in ständiger Veränderung!
Entsteht nun, lieber Sucher, Durst nach Werden auf, dann ist dies, weil da eine EMPFINDUNG ist. Diese wiederum ist ja bedingt durch SINNENBERÜHRUNG. Dies geschieht durch Sinnesorgane, deren Träger der Körper ist, zusammengesetzt, von den Manasaputras aber auch von Pitris der Astralkette. OM. Alles nur Zusammensetzungen, und allesamt vergänglich, und darum kann man sich von ihnen auch lösen, wenn man es will.
Welche Reihenfolge ergibt sich dadurch?
In NIRVANA wie im schwangeren Mutterleib ist zuerst DAS NICHTWISSEN. Das Embryo im Mutterleib ist buchstäblich mental bewusstlos, obwohl es gewisse Aktivitäten entwickelt. Die dann entstehenden Sinnesprozesse sind ja nur Hilfsmittel, um dann das gesamte Leben in NICHTWISSEN zu verbringen, in Nichtwissen zu sterben, und in Nichtwissen wieder geboren zu werden. Somit befindet sich JEDES Lebewesen, welches sich mit seiner vergänglichen Form und mit der Welt um sich herum identifiziert, in einem krassen Zustand des NICHTSWISSENS. Einstein beschreibt es etwas unfreundlicher: “Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschen!“ Recht hat er. Doch weiter: Das Embryo, getrieben von Nichtwissen haftet solange an, dürstet solange nach der Welt AUSSERHALB des Mutterleibes, bis es sich den Weg hinaus gekämpft hat in die illusionäre Welt. Das ist dann die Geburt, welche IMMER endet in Alter, Sterben, Verzweiflung, Gram, Schmerz, Jammer und Kummer. OM. Wer so denkt, denkt richtig. Aber wie viele denken schon so?
Irgendwann nach der Geburt trifft das Auge des Babys auf eine Gestalt, hört das Ohr einen Ton, schmeckt der Gaumen einen Geschmack, riecht die Nase einen Geruch, und schon ist das Nichtwissen zu voller Aktivität entflammt und verursacht die Empfindung und den DURST NACH MEHR. Verlangen entbrennt nach MEHR Tönen, Gestalten, Gerüchen, Geschmack, Getast.
Am Rande: Eigentlich will die Natur den Embryo bereits von Anfang an TÖTEN, VERNICHTEN. Aber das kleine Wesen absorbiert diese zerstörerische Energie in „Kanäle“ die später zu den Organen des Körpers erwachsen. Doch darüber mehr im BUCH DES LICHTS.
Nun ist also der DURST die direkte Folge des Nichtwissens, bzw. der Unkenntnis über das Leidvolle des Wesens der Körperlichkeit. Also stürzt man sich immer und immer wieder in die Aktivität der sechs Sinne, gebraucht sie immer und immer wieder, denn nur durch sie werde ich ja am Leben erhalten. Da ich NICHTS weiß außer dem LEBEN, will ich es natürlich solange wie möglich erhalten, und verschlinge bzw. zerstöre anderes Leben dafür. Allein schon die Tatsache dieser brutale Methode am Leben bleiben zu können, nämlich, dass man zu diesem Zwecke der Lebenserhaltung anderes Leben zerstören muss, sollte dem gesunden Menschenverstand sagen, dass da etwas nicht stimmt. Wir sind auf Feindesland. Wir gehören gar nicht in diese Welt, sondern dahin wo wir herkommen, nämlich in DAS KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKETI. Und genau dahin will ich den Leser führen.
Der Erhabene Buddha erklärt uns weiterhin (in DER SINN DES LEBENS, NIRVANA) so wunderbar, wie neues Leben entsteht und altes vernichtet wird. Er beschreibt völlig richtig den Körper als eine Leidensmaschine. Nun wenden manche ein: Aber selbst DER BUDDHA haftete doch noch an, hatte DURST, als er kurz vor seinem Tode zu Ananda sagte: “Sei so gut Ananda, und hole mir Wasser, ich bin durstig und möchte trinken.“
Das ist wohl richtig, aber: Buddha haftet nicht mit FREUDE an, hatte keine FREUDE mehr am Gefühl der Sättigung, während der Weltmensch und Unerlöste noch GENUSS empfindet, versorgte der Buddha erfüllt von Mitleid mit seinem Körper eben diesen Körper mit Wasser, so wie er während seines gesamten Mönchlebens auch gegessen und getrunken hatte, aber NICHT GENIESSEND.
Also: Ein Erlöster haftet so gesehen auch noch an der Nahrung, die er sich durch Betteln etc. besorgt. Aber er tut dies nur, um solange wie möglich sein WAHRES Wesen am Körper und seinen Versuchungen zu stählen, und auch an der Erkenntnis, dass er eben dieser Körper NICHT ist. Er füttert sozusagen das Tier, zähmt seinen Körper wie man z.B. ein wildes Pferd oder einen Hund zähmt, etc. “GEDULDIG trägt er ab den Leib.“ OM.
So ist die Kette der Anhaftungen bedingt durch das Nichtwissen von Geburt an. Tief versunken im Nichtwissen handelt ein solcher Mensch dann folgendermaßen:
Er verfolgt und verabscheut von nun an, er begehrt und flieht, denn dies sind die beiden Grundrichtungen des Durstes. Sobald die Sinnenbetätigungen einsetzen, entsteht augenblicklich Empfindung und Wahrnehmung und damit auch…der DURST.
So einer, und damit die Mehrheit der Menschheit, ist beschränkt. Er weiß nichts von der Leidensnatur der Körperlichkeit, will nichts davon wissen. Dieses nicht wissen wollen ist bedingt durch NICHTWISSEN, eben dem Zustand in dem sich 99,99 % der Menschheit befinden. Ein solcher WILL gar nichts wissen von Geisterlösung oder Weisheitserlösung, also wie man sich der bösen, schlechten Eigenschaften entledigen kann. Dieses WISSEN hat er eben nicht, und er bemüht sich auch nicht drum. Dieses Wissen wird HIER vermittelt. Von nun an denkt der Weltmensch und verfolgt „angenehme Erscheinungen“ wie Dr. Georg Grimm in DIE LEHRE DES BUDDHO schreibt. Die unangenehmen Erscheinungen verabscheut der Weltmensch. Dies verursacht in ihm abwechselnd Befriedigung und Unbefriedigung, und so klammert er sich an alle möglichen Gefühle, die ihm Freude bereiten, HAFTET daran. Dies wiederum bedingt das Werden, dieses wiederum die NEUE GEBUIRT der Wesenheit, wenn sie angsterfüllt den sterblichen Leib loslassen MUSS. Nun beginnt aufs Neue die LEIDENSKETTE also: Werden-Geburt-Altern-Sterben, Jammer, Leiden, Gram und Verzweiflung.
SO entsteht immer und immer wieder ein neuer Keim, ein neuer körperlicher Organismus, eine neue Persönlichkeit und eine neue Leidensverkettung, und SO verbringt der unwissende Mensch sein ganzes Leben, von der Jugend bis zum Grabe. Alle Formen des Anhaftens durchläuft er, pflegt sie bis zum Tode, wo er, erfüllt von Angst und VERLANGEN NACH WEITERLEBEN eben genau den Keim setzt für eine neue Geburt, eine neue Inkarnation, denn „dem Willen zum Leben ist Leben gegeben!“
Hat aber jemand im Augenblicke des Todes, bedingt durch die Lehre , kein neues Verlangen, keinen neuen Durst nach irdischem Leben, dann wird er entweder in einer neuen höheren Himmelswelt geboren oder gleich in NIRVANA.
Der Weltmensch aber klammert noch im Tode und verursacht die Reinkarnation.
Und EBEN DIESE gilt es zu verhindern, damit wir aus dem Kreislauf der Wiedergeburten heraustreten können. Dies führt zu der
HEILIGEN WAHRHEIT VON DER LEIDENSVERNICHTUNG – NIRVANA, die Aufhebung aller Wahrnehmung und
EMPFINDUNG
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Re: DIE WAHRHEIT VON DER LEIDENSENTSTEHUNG

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Wenn jemand sagt „ich empfinde“ so irrt er. Wenn er aber sagt „in Abhängigkeit von einer Berührung entsteht Empfindung die ich wahrnehme“, dann ist dies richtig. Denn wenn jemand Empfindung WÄRE, könnte er sich nicht von ihr lösen und NIRVANA sein, die AUFHEBUNG aller Wahrnehmung und Empfindung. Wer so denkt, denkt richtig. Würde ICH meinen Körper nicht einer Berührung aussetzen, würde ICH nicht die Reaktion des Körpers (der ich essentiell nicht bin) gar nicht WAHRNEHMEN. Da ich aber täglich meinen Körper Berührungen aussetze, seien sie nun optischer, taktiler, oder anderer Art, nehme ICH wahr wie mein Körper reagiert, durch genießen oder ablehnen (beides natürlich Stufen der Anhaftung). Da ICH (bzw. die meisten Menschen) die Reaktion des Körpers wahrnehme, genieße ich diese oder lehne sie ab. Beides wiederum ist …. Anhaftung.
Nun ergibt sich das Problem der Abwendung von Wahrnehmung und Empfindung zum Zwecke des Erlangens von NIRVANA. Wenn ich mich vielleicht zum ersten Male daran mache, den Körper NICHT MEHR einer Berührung auszusetzen oder zuzuwenden, sei es optischer, taktiler oder mentaler oder emotionaler Art, dann wird DER KÖRPER MICH durch sein Verlangen dazu bringen wollen, einer Sensation bzw. WAHRNEHMUNG der Berührung und deren Resultat zu WIEDERHOLEN; zu stark ist dieses VON MIR durch frühere Tätigkeiten gesetzte Momentum in meinem Körper. Dies geschieht auf ALLEN nur erdenkbaren Ebenen, beim SÜCHTIGEN in extremer Weise. Nun sind wir alle ja SÜCHTIG nach Leben, so süchtig dass wir den Tod in Kauf nehmen. Das muss aber nicht sein. Wir können uns vom Leben abwenden und NUR dadurch den Tod besiegen. Wer jetzt auf die Idee kommt Selbstmord zu begehen, der irrt gewaltig. Der wird sich ganz schnell wieder im Rad der Wiedergeburt und damit in einem neuen Leben und Sterben wiederfinden. NUR mit dem LEBENDEN Körper können wir alles Verlangen überwinden, durch Meditation und Studium, und dadurch keine NEUEN Skandhas mehr setzen, die uns in ein neues, immer unheilvolles, weil vergängliches Leben schleudern.
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Re: DIE WAHRHEIT VON DER LEIDENSENTSTEHUNG

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Zur Erinnerung für den Sucher. Die Skandhas findet er im Mausoleum der STADT DES LICHTS.
Es sind verbleibende permanente Atome des Verlangens, welche nach dem Tode des Körpers auf verschiedenen nachtodlichen astralen Ebenen verbleiben und den Reinkarnationsvorgang verursachen. DIESE SKANDHAs GILT ES ZU VERHINDERN, KEIN NEUES Verlangen aufflammen zu lassen, den Körper besiegen durch Studium und Meditation, und damit den Tod zu besiegen. DAS ist die Eintrittskarte zum KÖNIGEREICH DER UNSTERBLICHKEIT.
Auch kann ich nicht sagen: ICH empfinde, weil es ein SOLCHES Ich in der Tat nicht gibt, das wäre ja dann identisch mit dem Empfinden und genau das bin „ich“ also die Wesenheit NICHT. Ich HABE nur eine Empfindung, bzw. nehme sie wahr. Ich nehme die Empfindung des Körpers wahr und hafte ihr an, ( „die verbotene Frucht“ schmeckt ja so süß)und schon ist die Falle zugeschnappt, die mich auf das Rad des Lebens und der Wiedergeburt zurückwirft. Mir ist also weder Erkennen noch Wahrnehmung und Empfindung wesentlich. Wäre dem so, könnte ich mich gar nicht davon trennen. Dann wären ja Empfindung und Wahrnehmung Auswirkung meines Wesens. Sind sie aber nicht, ich gebe mich nur mit ihnen ab, getrieben vom Nichtwissen, welches zu überwinden ich nun versuche. Ein Versuch wird es zunächst immer bleiben mit vielen Rückfällen. Je mehr ich mich aber mit der Lehre der Loslösung befasse, umso mehr ERKENNE ich, dass ich nicht hierher gehöre, sondern dahin wo ich herkomme, nämlich ins KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKEIT, auch NIRVANA genannt. Ich selbst BIN also nicht die Empfindung, denn dann müsste ich mich ja selbst zerstören, um diese Empfindung zu vernichten. Dies wiederum geht nicht, weil NIEMAND sich wirklich SELBST zerstören kann, so wenig wie die Hand sich selbst wegwerfen kann. In der Meditation wage ich ja bereits den ersten wichtigen Schritt der Loslösung vom NICHT - Ich, ich wende meinen Körper AB von jeglicher Empfindung und Wahrnehmung, indem ich mich hinsetze oder lege, die Augen SCHLIESSE (obwohl es Offenaugen Meditation gibt) und alle Vorgänge, die sich dann in mir abspielen, BEOBACHTE. Bei vielen bricht da eine Hölle von Gedanken, Gefühlen, Visionen etc. etc. aus bzw. hervor.
Nicht sich dadurch entmutigen lassen, sondern weiter beobachten, bis eine nach der anderen dieser Störfaktoren verschwindet und „ICH“ immer noch verbleibe. Schon damit habe ich den Tod besiegt, der ja IMMER nur meine Beilegungen betrifft, mit denen ich mich IRRTÜMLICH und völlig unangebrachter weise identifizierte. Da sich nun der religiöse Mensch immer noch mit seinem Geist identifiziert (der ja auch nichts weiter ist, als eine sehr feinstoffliche Verlängerung des Körpers, eine AURA an die sich der Religiöse noch klammert), wird er genau da „stoppen“ und sich von DIESER , auch vergänglichen Hülle, NICHT trennen wollen, sie als sein Ich ansehen, mit ihr vielleicht die schöne Himmelswelt genießen wollen und auch können, aber nur um IRGENDWANN auch dort festzustellen, dass auch das Leben im Himmel vergänglich ist. DARUM ist ja auch der Buddha der größte der Menschen und Götter, weil er eben DIE HÖCHSTE „Seins Stufe“ erlangt und verkündet hat, nämlich sannavedaytanirodha, die Aufhebung aller Wahrnehmung und Empfindung, das NIRVANA, DAS KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKEIT.
Dort erreicht uns weder Geburt noch Tod, DORT gilt was Seneca einst sagte „Nur die die NICHT geboren werden sind glücklich“.
Denn: Alter und Tod sind ja, wie wir nun wissen, die beiden GRUNDEIGENSCHAFTEN der Unterlage der Persönlichkeit, welche Grundeigenschaften dem ganzen Leben eben die Natur des LEIDENS, verursacht durch die VERGÄNGLICHKEIKT der Beilegungen (Körper, Gefühl. Denken, Seele und Geist), welche ja alles nur Hüllen in verschiedener Dichte sind, vom dichten physischen Körper zum extrem verfeinerten Geistkörper, der aber bei den meisten Menschen buchstäblich sich noch im embryonalzustand befindet.
WIE MAN DAS LEIDEN VERNICHTET
Wir wissen nun bereits, dass ALLES (als vergänglich erkennbare) nicht zu meinem Wesen gehört, alles mein NICHT-SELBST ist, mir essentiell nicht zugehörig, ich klammere mich nur daran, es wird mir immer und wieder entrissen , ich klammere weiter sogar im Todeskampf, verliere es, verlange danach, erlange es aufs Neue immer und immer wieder, denn, wie bereits erwähnt: DEM WILLEN ZUM LEBEN IST LEBEN GEGEBEN.
Es ist ja sowieso eine, wenn auch tragische, Wahrheit, ja ein GESETZ, dass das Leben uns JEDEN Wunsch erfüllt, früher oder später, wenn nicht in diesem Leben, dann in einem anderen, ganz gleich wie „gut!“ oder „schlecht“ dieser Wunsch ist. ER WIRD ERFÜLLT! Wir leiden dann unter den daraus resultierenden Konsequenzen, denn wie der Mensch säet so wird er ernten, LEBEN FÜR LEBEN.
Alle in dieser Welt Erkennbare ist also eigentlich FREMD, mir fremd. Ich sehe mich da nur hineingezogen, weil ich es zuließ ja wollte, bzw. NICHT WUSSTE, wie denn das Leben ist, es mich aber danach verlangte. Das LEBEN ist die „verbotene Frucht“ der Bibel. Diese Frucht schmeckt so köstlich, ist aber vergiftet und tötet mich – immer und immer wieder. Und immer und immer wieder koste ich davon, lerne nicht daraus, dass diese Frucht GIFTIG ist. JETZT weiß ich es, aber anstatt nun die Konsequenzen zu ziehen und sich aus diesem vergänglichen, leidvollen, kosmischen Irrenhaus zurückzuziehen, sucht der Mensch weiter darin nach einem Sinn, findet ihn aber nicht, ES SEI DENN, er löst sich davon. Für jene, die sich partout nicht lösen können oder wollen, vom Rad der Wiedergeburt, habe ich DAS BUCH DES LICHTS geschrieben, damit sie in der LEHRE wenigstens auf dem Leidensozean des Lebens ein einigermaßen taugliches Schiff haben, dass zwar auch irgendwann, und zwar im Tode der verlangenden Wesenheit, untergehen wird, es aber zumindest während der Lebenszeit der Wesenheit dieser eine relativ leidlose, wenn auch immer vergängliche, Existenz ermöglicht.
Der Weltmensch hängt also an der Welt, hat Durst nach ihr, es VERLANGT IHN nach der Welt mit ihren vergänglichen und darum letztendlich immer leidvollen Freuden. NUR DESHALB haftet er an seinem Berührungsapparat, den ich hier mal auch die Sechsinnenmaschine nenne, weil er uns in Kontakt bringt mit der Welt der Töne, Düfte, Säfte, des Tastbaren, den Gefühlen und Gedanken. Trifft nun ein Sinnenorgan mit dem entsprechenden Objekt zusammen, wird sofort BEWUSSTSEIN ausgelöst, als Wahrnehmung und Empfindung. Man will vom Objekt, also von der Welt berührt werden, dies geschieht so intensiv wie „mit Harz beschmierten Händen ein Ast ergriffen wird.“
Warum wir leben wollen? Warum wir den Körper solange wie möglich erhalten wollen? Warum die „Wissenschaft“ mit diesem Unsterblichkeitswahn die größten Geschäfte macht?
Das ist so, weil wir nur durch den KÖRPER mit der Welt in Berührung kommen. So verkauft man uns die „anti ageing“ Illusion, um den Körper recht lange jung zu erhalten, und dann die andere Illusion, welche uns Milliarden aus der Tasche zieht, nämlich mit dem Versprechen, dass die Wissenschaft uns eines Tages vielleicht sogar unsterblich macht. Da trifft nun wieder EINSTEINS Satz über die Unendlichkeit der Dummheit der Menschen zu. Die scheint in der Tat „unsterblich und unendlich“ zu sein.
DIES ist auch der Grund für Reinkarnation. DER DURST nach der Welt lässt uns wiederkommen, an einen neuen Keim haften, welcher sich dann wieder zum Organismus entwickelt, und uns aufs Neue Sehen, Hören , Riechen, Fühlen, Tasten, Empfinden und Denken, ja SEIN lässt. Dass diese Sein jedoch nur ein SCHEINSEIN ist, weil vergänglich, das will der Weltmensch einfach nicht einsehen und so greift er immer und immer wieder nach dem Leben, so wie eine Schlingpflanze JEDE MÖGLICHKEIT ergreift, um sich weiter daran hochzuziehen. IN UNS entflammt immer und immer wieder dieses Verlangen auf, bis, ja bis wir es überwinden und uns retten in DAS KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKEIT. Denn dort gibt es kein Kommen und kein Gehen, dort (wie auch der ernsthafte Sucher bereits irgendwann auf Erden) sind wir niemandes Herr und niemandes Knecht, DORT sind wir wirklich frei, denn es gibt nur EINE wirkliche Freiheit und das ist die Freiheit vom WOLLEN. OM. Was ist wenn wir NIRVANA WOLLEN? Dieser Wunsch, dieses Wollen, kann erfüllt werden und fällt von uns ab, sobald wir NIRVANA sind, denn DIES kann uns nicht mehr genommen werden. Alle ANDEREN Wollens - oder Seinszustände sind vergänglich und erzeugen bei, bzw. NACH deren Erreichen irgendwann wieder neues Wollen und Wünschen, ganz nach den Worten Wilhelm Buschs „Ein Wunsch wenn mal erfüllt, bekommt automatisch Junge.“
Wer also darum seinen Körper als sein höchsteigenes Wesen betrachtet, der hat schon verloren, der ist wie ein Hamster im Tretrad; der vermutet, dass es nur DIESE WELT des Hamsterrades gibt, der ist so verloren wie ein Frosch im Teich der nichts weiß vom Ozean, wie eine Eintagsfliege, die nichts vom nächsten Tage weiß. OM.
Man kann es dem Leser nicht oft genug vor Augen halten: Wird dem Weltmenschen durch ein Sinnesorgan ein angenehmes Objekt durch angenehme Empfindung zugeführt, begehrt er es, empfindet er aber UNANGENEHMES bei Kontakt mit diesem Objekt, dann verabscheut er es. In beiden Fällen befindet er sich im Zustand des NICHTWISSENS, weil er der Einschätzung einer vergänglichen Beilegung unterworfen ist. Der Erlöste aber, oder auch schon der nur nach Erlösung Suchende, BEOBACHTET beide Reaktionen als NICHT ihm selbst zugehörig, sondern nur der Beilegung, mit der er sich bis jetzt irrtümlicherweise, getrieben von Nichtwissen und Verlangen, identifiziert hatte, und hat somit bereits einen WICHTIGEN SCHRITT in Richtung NIRVANA getan. Darum empfehle ich jedem Suchenden mal einen ANATTA Tag ein zulegen. An einem solchen Tag geht man spazieren und betrachtet die Welt mit allem darin. Man sieht eine schöne Frau oder Mann und BEOBACHTET (verdrängt also nicht) die aufsteigende EMPFINDUNG beim Anblick der schönen Frau oder des Mannes. Diese Empfindung BEOBACHTEND erkennt man ganz klar, ICH beobachte das nur, also kann diese, nur in mir aufsteigende, Empfindung NICHT von MIR kommen sondern ist eine Reaktion meiner Beilegungen, also des Körpers selbst, etc. Der hafte ich nun an, oder lehne sie ab, nämlich dann wenn ich z.B. einen Haufen HUNDEKOT sehe. Ich BEOBACHTE auch die Ablehnung, den Ekel der mir vielleicht beim Anblick des Hundekotes befällt und vermerke, dass ich auch dieser Ekel nicht bin, sondern nur meine BEILEGUNGEN ihn empfinden.
Wenn ich dies konseqent durchführe, dann empfinde ich früher oder später nichts mehr, weder beim Anblick des Hundekotes, noch (Verzeihung die Damen) beim Anblick einer schönen Frau. OM.
Dann wird ein NEUER Ekel im NIRVANEE entstehen, und das ist ein GESUNDER Ekel der ihn nicht schmerzt sondern „erfreut“. Welchen Ekel meine ich? Nun ich meine den Ekel vor JEGLICHER vergänglichen Form, weil leidvoll und mir eben nicht angemessen. Ein solcher ist dann schon sehr weit auf dem Weg zu NIRVANA und IST bereits das Unsterbliche, welches ihm BEWUSST wird und er darum umso freudvoller weiter auf dem Pfad der Loslösung wandelt welcher DIREKT zum KÖNIGREICH DER UNSTERBLICHKEIT führt. OM
Was, lieber Leser, steht denn nun ZWICHEN uns und der vergänglichen Welt? Es ist DER INTELLEKT. „Das DENKEN ist das Grässlichste „ sagt ein afrikanisches Sprichwort. Aber gerade jenes Denken werden wir überwinden, bzw. ablegen, NACHDEM es uns zu NIRVANA geführt hat. Dann brauchen wir es nicht mehr, verlassen es, wie man ein Floß verlässt, welches auf die andere Seite des Ufers führt. ABER NOCH denken wir, oft auch weltbezogen, und nur durch UMDENKEN können wir den neuen Weg in die GEDANKENFREIHEIT gehen.
Noch betrachtet sich die Mehrheit zur Welt zugehörig, und denkt es ist zu unserem Wohle erforderlich, was unseren Sinnen angenehm ist, und was unseren Sinnen widerstrebt ist dann logischerweise unserem Wohle hinderlich. Doch BEIDES sind nur FALLEN, die uns immer und immer wieder in diese vergängliche und darum so leidvolle Welt schleudern. Sollen wir nun planen, wollen und bereuen? Auch das führt laut Samyutta Nikaya II zum Bestehen des Bewusstseins und zur Wiederkehr in einem neuen Werden. Was ist wenn ich NIRVANA plane? So läuft das nicht. Ich kann mich ENTSCHEIDEN, diese Welt zu überwinden und nicht mehr in sie wiederzukehren. Alles andere kommt von selbst. Und was das bereuen anbelangt, so ist es Zeitvergeudung böse Taten zu bereuen. Am Besten man begeht sie nicht mehr, ganz nach Jesu Worten:“Gehe hin und sündige nicht mehr!“
Für den sich Lösenden ist natürlich DIE GANZE WELT ein einziger „Sündenpfuhl“, in dem Sinne, dass das Anhaften daran zu neuer Wiedergeburt und neuem Leiden führt. Vergleiche hinken zwar oft, aber ich führe mal diesen Vergleich an: Das Wirken ist der Boden, das Bewusstsein die Saat und der Durst ist die Feuchtigkeit. Oder: Alles was man jetzt weltanhaftend wirkt führt im Augenblick des Todes unausweichlich an einen neuen Keim, in astraler und dann physischer Ebene bis hin zum Mutterleib, welches dann der Boden ist in dem sich dieser Keim entwickelt zum vollständigen Organismus. Die Saat ist dann das dort festgesetzte Bewusstsein. Der so verursachte Durst ist nun die Feuchtigkeit. Diese lässt körperlichen Organismus und Bewusstsein sich immer wieder auf Neue entfalten, denn nur im Bewusstsein erleben wir ja die Welt.
Was glaubt der Leser wohl, warum sogenannte mental behinderte Menschen manchmal so selig vor sich hin lächeln ja oft euphorisch werden bzw. wirken? Weil DAS DENKEN nicht mehr als Barriere zwischen dem Körper und der IMMER SELIGEN Monade steht. Diese Menschen haben uns eines voraus, sie sind bereits mit einer der Vorstufen des NIRVANA verbunden, und EMPFINDEN bereits diese Seligkeit. OM.
Was sind wir denn nun wirklich? Natürlich verbleibt die Regel: Frag besser, was Du NICHT bist, was verbleibt, DAS ist zeitlose anfangs und endlose Unsterblichkeit, also EIN ZUSTAND. Von daher gesehen aber kann man schon wagen zu sagen: QUALITÄTSLOS ist der Heilige, Qualitätslos sind auch wir, nur wir „wissen“ es noch nicht. Unser Denken geht noch in anderer Richtung, wir identifizieren uns noch mit den vergänglichen Seinsformen. Der junge Mensch denke also: Ich BIN jung (dabei ist dies nur ein vergänglicher Werdensvorgang, der, weil er relativ langsam verläuft, die Illusion des ewigen oder zumindest des lange währenden vermittelt), der Alte denkt : Ich BIN alt, usw. Aber in Wirklichkeit sind wir QUALITÄTSLOS. Für das Erkennen sind wir in der Tat NICHTS, denn das Erkennen kann ja nur Qualitäten um Objekt haben. Im Vergleich DAZU sind wir allerdings NICHTS, aber unendlich viele Male realer als die seit Ewigkeiten entstehende und vergehende Welt. VON DIESER Vergänglichkeit können wir uns durch Lehre und Meditation lösen und somit den Tod besiegen, denn SHIVA, also der große Zerstörer, ist in Wirklichkeit Herr der Welt. Und die Kirche weiß übrigens in diesem Zusammenhang nicht einmal, dass sie den „Teufel“ anbetet… Denn SATAN ist der Herrscher der Vergänglichen Welt, ER ist was viele mit „Christus“ verwechseln oder mit „Gott.“
Nun, sogar all dies soll uns nicht bekümmern, bzw. den nicht bekümmern, der sich von allem LÖSEN will. Dem ist es egal wie die Welt funktioniert etc. So erklärt das NITYANANDA BABA, einer der größten, wenn nicht der größte Guru der Welt, der nicht einmal wusste, ob die Erde nun eine abgeplattete Kugel ist oder gar eine Scheibe. Er lehrt nur, wie man sich LÖST von dieser planetarischen, vergänglichen und buchstäblich tödlichen Erscheinung. Darum war Nityananda Meister. Eine höhere Meisterschaft gibt es nicht. Während die WELT und ihre gelehrten Geister noch lehrt, wie man sich in ihr zurechtfindet, Erfolg hat etc. etc., lehrt GAUTAMA BUDDHA wie man sich LÖST von der Welt, daher auch sein berühmter Satz: „NUR IN DER LOSLÖÄSUNG sehe ich das Heil für alle Lebewesen.“ Und da ja sogar der Gott der Kirche an dieser Welt haftet, bzw. dem Irrtum unterlag (oder immer noch unterliegt?) dass ER wenigstens unsterblich ist, unterwies ihn Gautama Buddha gleich darin, dass dies ein , wenn auch göttlicher, Irrtum ist.
So wurde der Erhabene sogar, wie wir gleich lesen werden, der „Lehrer Gottes“.
DAS BUCH DES LICHTS lehrt WIE wir in diese Welt kamen und wie wir ihr anhafteten, ihr verfielen, und darum immer und immer wiederkehren MÜSSEN, es sei denn…
Eine andere, wenn auch zum gleichen Ergebnis führende, Sichtweise der Ursache des Hineinkommens und Anhaftens an diese vergängliche Welt, gibt uns Gautama Buddha in Digha Nikaya 24. Patika Sutta, wo der Erhabene Buddha lange vor Einstein die „Urknall Theorie“ lehrt, freilich nicht so wie die heutige Wissenschaft es sich wohl wünscht?
DAS BUCH DES LICHTS
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Re: DIE WAHRHEIT VON DER LEIDENSENTSTEHUNG

Beitrag von DAS BUCH DES LICHTS »

Man lese und staune:

„Es kommt wohl, ihr Brüder, eine Zeit vor, wo sich da wieder einmal, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt zusammenballt. Wann die Welt sich zusammenballt, ballen sich die Wesen zumeist als Leuchtende zusammen. Die sind dann geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehen in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch. (Das ist das NIRVANA, welches aber jene , die noch von Verlangen nach der vergänglichen Welt erfüllt sind , wieder verlassen und zwar…jetzt.)

„Es kommt wohl, ihr Brüder, eine Zeit vor, wo sich da wieder einmal, im Verlaufe langer Wandlungen, diese Welt auseinanderballt. Wann die Welt sich auseinanderballt, kommt ein öder Brahmahimmel zum Vorschein. Aber eines der Wesen, aus Mangel an Kraft oder Mangel an Güte dem Reigen der Leuchtenden entschwunden (*6), sinkt in den öden Brahmahimmel herab. Auch das ist noch geistförmig, genießt Wonne, kreist selbstleuchtend im Raume, besteht in Schönheit, lange Wandlungen dauert es durch.
<Nach einsam dort lange verlebter Frist erhebt Unbehagen und Unruhe sich in ihm: 'O daß doch andere Wesen noch hier erschienen!' Und andere der Wesen noch, aus Mangel an Kraft oder Mangel an Güte dem Reigen der Leuchtenden entschwunden, sinken in den öden Brahmahimmel herab, gesellen sich jenem Wesen zu. Auch diese sind noch geistförmig, genießen Wonne, kreisen selbstleuchtend im Raume, bestehen in Schönheit, lange Wandlungen dauern sie durch.
(Nun kommt „die Belehrung Gottes“ durch Gautama Buddha. Lanoo)

<Da ist, ihr Brüder, jenem Wesen, das zuerst herabgesunken war, also zumute worden: 'Ich bin Brahma, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird: von mir sind diese Wesen erschaffen. Und woher weiß ich das? Ich habe ja vordem gewünscht: ,Das war mein geistiges Begehren, und diese Wesen sind hier erschienen.'
(Kein Wunder, dass nun jene Wesen, die den Urgrund NACH Brahma oder „Gott verlassen“ ebenso denken wie „er“. Lanoo)
Die Wesen aber, die da später herabgesunken sind, auch diese vermeinen dann: 'Das ist der liebe Brahma, der große Brahma, der Übermächtige, der Unübermächtigte, der Allsehende, der Selbstgewaltige, der Herr, der Schöpfer, der Erschaffer, der Höchste, der Erzeuger, der Erhalter, der Vater von allem was da war und sein wird: von ihm, dem lieben Brahma, sind wir erschaffen. Und woher wissen wir das? Ihn haben wir ja hier schon früher dagesehn, wir aber sind erst später hinzugekommen.'
(So kann sich sogar ein Gott irren, seine Existenz betreffend, indem er doch tatsächlich glaubt DER SCHÖPFER von alledem zu sein, welches er staunend erblickt… Doch lesen wir weiter. Lanoo):
«Einzig Wasser geworden aber ist es, Vāsetther, zu jener Zeit, tiefdunkel, tiefdunkle Finsternis; es gibt (noch. Lanoo. ) keinen Mond und keine Sonne, es gibt keine Sterne und Planeten, es gibt weder Nacht noch Tag, es gibt keine Monate und Wochen, es gibt keine Wenden und Jahre, es gibt weder Weib noch Mann: die Wesen sind nur eben als Wesen aufzuweisen. Da hat denn, Vāsetther, vor den Wesen dort irgend einmal, im Verlaufe langer Wandlungen, ein Streifen saftiger Erde im Wasser sich erhoben (1. Manifestation von mulaprakriti oder Urmaterie. Lanoo) Gleichwie etwa bei kochender Milch, (Milchstrasse…Lanoo) wenn sie zu versieden beginnt, oben ein Streifen zurückbleibt: ebenso auch ist er zum Vorschein gekommen. Der ist farbig gewesen, duftig gewesen, saftig gewesen. Gleichwie etwa geschlagener Rahm oder geschlagene Butter, so war seine Farbe; gleichwie etwa süßer Honig, ohne Waben, so war sein Geschmack. (Es ist dies übrigens genau die Nahrung welche jene zu sich nehmen die einen hohe Himmelswelt erlangen. Darum lehrt auch der Koran dass Gott die Wesen dort mit „Honig füttert“. Dass dies auch nur und immer noch eine vergängliche Seinsebene ist, muss hier wohl nicht mehr erwähnt werden. Lanoo).
«Alsbald nun, Vāsetther, hat eines der Wesen, lüstern geworden (erfüllt von Verlangen. Lanoo) , <Sieh' da, was mag das nur sein?>, die saftige Erde fingernd (feingeistige „Tentakeln“) gekostet. So von der saftigen Erde aufkostend empfand es Behagen, Durst aber war ihm entstanden. Andere aber noch, Vāsetther, der Wesen sind im Hinblick auf dieses Wesen nachgefolgt und haben die saftige Erde fingernd gekostet. So von der saftigen Erde aufkostend empfanden sie Behagen, DURST aber war ihnen entstanden. Da haben nun, Vāsetther, die Wesen dort die saftige Erde bissenweise behandelnd zu genießen begonnen. Sowie aber dann, Vāsetther, die Wesen dort die saftige Erde bissenweise behandelnd zu genießen begannen, war auch schon der ihnen selbst eigene Glanz verschwunden (Weil sich ja die niederere Schwingung der Urmaterie mit der hohen Schwingung der Lichtwesen verbunden hatte, und diese nun „trübte“. Lanoo)
„Als der ihnen selbst eigene Glanz verschwunden war, ist Mond und Sonne zum Vorschein gekommen (welche, inklusive aller Himmelskörper, ja auch nichts weiter sind, als hohe Lichtwesen in hierarchischer Manifestation. Also allesamt vergängliche Verlangenszustände. Lanoo) .
Als Mond und Sonne zum Vorschein gekommen waren, sind Sterne und Planeten aufgegangen. Als Sterne und Planeten aufgegangen waren, ist Nacht und Tag erschienen. Als Nacht und Tag erschienen war, sind Monate und Wochen gekommen. Als Monate und Wochen gekommen waren, sind Wenden und Jahre geworden. Insoweit aber war dann, Vāsetther, diese Welt wiederum auseinandergeballt.
«Da sind denn, Vāsetther, die Wesen dort, die saftige Erde genießend, davon gespeist, davon ernährt, lange Zeiten hindurch bestanden. Je mehr und mehr nun, Vāsetther, die Wesen dort, die saftige Erde genießend, davon gespeist, davon ernährt, lange Zeiten hindurch bestanden, desto mehr und mehr sind jene Wesen immer gröber geworden an Körperart, und ihre Schönheit ist in Unschönheit übergegangen. So waren jetzt manche Wesen schön anzuschauen, manche Wesen unschön anzuschauen. Da haben nun die schön anzuschauenden Wesen den unschönen gegenüber sich gebrüstet: <Wir sind schöner als diese, die sind nicht so schön wie wir!> Weil sie sich ihrer Schönheit gebrüstet hatten, dünkelhaft und eitel geworden waren, ist ihnen die saftige Erde verschwunden. Als die saftige Erde verschwunden war, sind sie herbeigestürzt und haben miteinander geschluchzt: <O wie köstlich, o wie köstlich!> Daher kommt es, dass auch heute noch die Menschen, wenn sie etwas recht Gutes erlangt haben, dabei sagen: <O wie köstlich, o wie köstlich!> Sie folgen dabei eben dem einstigen, voranfänglichen Wortgebrauch, aber den Sinn davon verstehn sie nicht mehr.
«Nachdem nun, Vāsetther, jenen Wesen die saftige Erde verschwunden war, ist die Erdbodensprosse zum Vorschein gekommen. Gleichwie etwa ein Pilz aufgeht, ist sie aufgegangen. Die ist farbig gewesen, duftig gewesen, saftig gewesen. Gleichwie etwa geschlagener Rahm oder geschlagene Butter, so war die Farbe; gleichwie etwa süßer Honig, ohne Waben, so war der Geschmack. Da haben denn, Vāsetther, die Wesen dort von der Erdbodensprosse zu genießen begonnen. Bei diesem Genusse, davon gespeist, davon ernährt, sind sie lange Zeiten hindurch bestanden. Je mehr und mehr nun, Vāsetther, die Wesen dort, von der Erdbodensprosse genießend, davon gespeist, davon ernährt, lange Zeiten hindurch bestanden, desto mehr und mehr sind jene Wesen immer noch gröber geworden an Körperart, und ihre Schönheit ist in Unschönheit übergegangen. So waren wieder manche Wesen schön anzuschauen, manche Wesen unschön anzuschauen. Da haben nun die schön anzuschauenden Wesen den unschönen gegenüber sich gebrüstet: <Wir sind schöner als diese, die sind nicht so schön wie wir!> Weil sie sich ihrer Schönheit gebrüstet hatten, dünkelhaft und eitel geworden waren, ist ihnen die Erdbodensprosse verschwunden. Als die Erdbodensprosse verschwunden war, ist die Rankenbeere zum Vorschein gekommen. Gleichwie etwa eine Krausbeerenstaude aufgeht, ist sie aufgegangen. Die ist farbig gewesen, duftig gewesen, saftig gewesen. Gleichwie etwa geschlagener Rahm oder geschlagene Butter, so war die Farbe; gleichwie etwa süßer Honig, ohne Waben, so war der Geschmack. Da haben denn, Vāsetther, die Wesen dort von der Rankenbeere zu genießen begonnen. Bei diesem Genusse, davon gespeist, davon ernährt, sind sie lange Zeiten hindurch bestanden. Je mehr und mehr nun, Vāsetther, die Wesen dort, von der Rankenbeere genießend, davon gespeist, davon ernährt, lange Zeiten hindurch bestanden, desto mehr und mehr sind jene Wesen immer noch gröber geworden an Körperart, und ihre Schönheit ist in Unschönheit übergegangen. So waren wieder manche Wesen schön anzuschauen, manche Wesen unschön anzuschauen. Da haben nun die schön anzuschauenden Wesen den unschönen gegenüber sich gebrüstet: <Wir sind schöner als diese, die sind nicht so schön wie wir!> Weil sie sich ihrer Schönheit gebrüstet hatten, dünkelhaft und eitel geworden waren, ist ihnen die Rankenbeere verschwunden. Als die Rankenbeere verschwunden war, sind sie herbeigestürzt und haben miteinander geschluchzt: <Dahin, ach dahin, es ist aus mit der Rankenbeere!> Daher kommt es, dass auch heute noch die Menschen, wenn sie etwas schmerzlich berührt hat, dabei sagen: <Dahin, ach dahin, es ist aus!> Sie folgen dabei eben dem einstigen, voranfänglichen Wortgebrauch, aber den Sinn davon verstehn sie nicht mehr.
«Nachdem nun, Vāsetther, jenen Wesen die Rankenbeere verschwunden war, ist ungepflügt reifender Reis zum Vorschein gekommen, unbestäubt, unbehülst, weiß, wohlriechend, vollkörnig. Was sie davon am Abend zum Abendmahl eingenommen hatten, das war am Morgen wieder reif emporgewachsen: was sie davon am Morgen zum Morgenmahl eingenommen hatten, das war am Abend wieder reif emporgewachsen, und es war keine Abnahme zu merken. Da haben denn, Vāsetther, die Wesen dort den ungepflügt reifenden Reis genossen, davon gespeist, davon ernährt sind sie lange Zeiten hindurch bestanden. Je mehr und mehr nun, Vāsetther, die Wesen dort, den ungepflügt reifenden Reis genießend, davon gespeist, davon ernährt, lange Zeiten hindurch bestanden, desto mehr und mehr sind jene Wesen immer noch gröber geworden an Körperart, und ihre Schönheit ist in Unschönheit übergegangen. (Hier fängt sozusagen fast erst die Bibel an. Lanoo) Am Weibe ist da das Geschlecht des Weibes offenbar geworden, am Manne das Geschlecht des Mannes. Das Weib hat nun unziemlich nach dem Manne hingeblickt, und der Mann nach dem Weibe. Wie sie einander unziemlich angeblickt haben, ist der Anreiz entstanden, und brennende Sucht hat den Körper ergriffen. Aus brennender Sucht haben sie der Paarung gepflegt. Wenn aber welche, Vāsetther, von den Wesen dort, zur damaligen Zeit, der Paarung Pflegende gesehn haben, so haben manche sie mit Erde beworfen, manche sie mit Asche beworfen, manche sie mit Mist beworfen: <Pfui der Hundlinge, pfui der Hundlinge, wie kann nur ein Wesen mit einem anderen Wesen sich so betragen!> Daher kommt es, daß auch heute noch die Menschen da und dort in den Landen, wenn die Braut heimgeführt wird, bald mit Erde bewerfen, bald mit Asche bewerfen, bald mit Mist bewerfen. Sie folgen dabei eben dem einstigen, voranfänglichen Brauch und Begriff, aber den Sinn davon verstehn sie nicht mehr. Als unrecht gegolten hat es ja, Vāsetther, zur damaligen Zeit, was heute als recht gilt. Diesen Satz, ihr Lieben will ich mal in CAPS und fettgedruckt wiederholen, denn er gilt heute noch wie damals:
ALS UNRECHT GEGOLTEN HAT ES JA ZUR DAMALIGEN ZEIT, WAS HEUTE ALS RECHT GILT!!!
(Und weiter belehrt und unterrichtet uns der Erhabene. Lanoo)
„Denn wenn dort, Vāsetther, zur damaligen Zeit, von den Wesen welche der Paarung gepflegt hatten, so durften sie einen Monat oder zwei Monate lang kein Dorf- oder Stadtgebiet betreten. Da nun, Vāsetther, die Wesen dort bei diesem unwürdigen Geschäft in ihrer Schande betroffen worden sind, haben sie dann Häuser zu bauen begonnen, um eben dieses unwürdige Treiben zu verheimlichen.
«Da ist denn, Vāsetther, einem der Wesen aus träger Bequemlichkeit der Gedanke gekommen: <Ach warum nur mühe ich mich ab den Reis zu holen, am Abend für das Abendmahl, am Morgen für das Morgenmahl: wie, wenn ich nun den Reis nur einmal holen ginge, für den Abend und Morgen zusammen?> So hat dann, Vāsetther, jenes Wesen nur einmal den Reis geholt, für den Abend und Morgen zusammen. Alsbald nun, Vāsetther, hat ein anderes der Wesen zu jenem dorthin sich begeben und hat also gesprochen: <Komm', liebes Wesen, wir wollen Reis essen gehn.> - <Schon gut, liebes Wesen: ich habe den Reis zugleich mir geholt, für den Abend und Morgen zusammen.> Darauf hat nun, Vāsetther, das Wesen da, im Hinblick auf jenes andere nachfolgend, den Reis zugleich für zwei Tage geholt: <Auch so, mein' ich wohl, wird es gut sein.> Wieder nun, Vāsetther, ist eines der Wesen zu diesem dann herangeschritten und hat also gesprochen: <Komm', liebes Wesen, wir wollen Reis essen gehn.> - <Schon recht, liebes Wesen: ich habe mir den Reis für zwei Tage auf einmal genommen.> Da hat denn, Vāsetther, jenes Wesen, im Hinblick auf das andere nachfolgend, den Reis zugleich für vier Tage geholt: <Auch so, mein' ich wohl, kann's gut sein.> Und wiederum, Vāsetther, ist eines der Wesen dann zu diesem herangetreten und hat also gesprochen: <Komm', liebes Wesen, wir wollen Reis essen gehn.> - <Nicht nötig, mein Lieber: ich habe mir schon den Reis auf vier Tage hinaus genommen.> Da hat nun, Vāsetther, das Wesen dort, im Hinblick auf jenes andere nachfolgend, den Reis zugleich für acht Tage geholt: <Auch so, denk' ich wohl, wird's recht sein.> Sobald nun, Vāsetther, die Wesen dort den Reis in Vorrat aufgespeichert zu genießen begannen, war auch schon das Korn bestäubt geworden, behülst geworden, der Schnitt nicht wieder aufgediehn, eine Abnahme war zu merken, spärlich und spärlicher standen die Ähren.“
(So mancher Bauer wird heute wohl ganz verdutzt vor einer solchen Erklärung des Ursprungs seines Berufes stehen…Lanoo)
«Da sind nun, Vāsetther, die Wesen dort zusammengekommen und haben geklagt: <Schlimm, fürwahr, sind die Dinge, die bei den Wesen offenbar wurden! Wir sind, ach, ehedem geistförmig gewesen, haben Wonne genossen, sind selbstleuchtend im Raume gekreist: in Schönheit bestanden wir, lange Wandlungen dauerten wir durch. Wie wir da waren, hat einst einmal, im Laufe langer Wandlungen, ein Streifen saftiger Erde im Wasser sich vor uns erhoben. Der ist farbig gewesen, duftig gewesen, saftig gewesen. Da haben wir denn dort die saftige Erde bissenweise behandelnd zu genießen begonnen: sowie wir aber die saftige Erde bissenweise behandelnd zu genießen begannen, war unser eigener Glanz verschwunden. Als unser eigener Glanz verschwunden war, ist Mond und Sonne erschienen, als Mond und Sonne erschienen waren, sind Sterne und Planeten aufgegangen, als Sterne und Planeten aufgegangen waren, ist Nacht und Tag geworden, als Nacht und Tag geworden war, sind Monate und Wochen gekommen, als Monate und Wochen gekommen waren, sind Wenden und Jahre hervorgekehrt. Und wir sind im Genusse der saftigen Erde, davon gespeist, davon ernährt, lange Zeiten hindurch bestanden. Weil aber dann eben schlimme, unheilsame Dinge unter uns offenbar wurden, ist die saftige Erde verschwunden. Als die saftige Erde verschwunden war, ist die Erdbodensprosse zum Vorschein gekommen. Die ist farbig gewesen, duftig gewesen, saftig gewesen. Da haben wir nun dort von der Erdbodensprosse zu genießen begonnen. Davon genießend, davon gespeist, davon ernährt sind wir lange Zeiten hindurch bestanden. Doch weil wieder böse, unheilsame Dinge unter uns offenbar wurden, ist die Erdbodensprosse verschwunden. Als die Erdbodensprosse verschwunden war, ist die Rankenbeere zum Vorschein gekommen. Die ist farbig gewesen, duftig gewesen, saftig gewesen. So haben wir dann von der Rankenbeere zu genießen begonnen. Davon genießend, davon gespeist, davon ernährt sind wir lange Zeiten hindurch bestanden. Weil nun wieder böse, unheilsame Dinge unter uns offenbar wurden, ist die Rankenbeere verschwunden. Als die Rankenbeere verschwunden war, ist ungepflügt reifender Reis zum Vorschein gekommen, unbestäubt, unbehülst, weiß, wohlriechend, vollkörnig. Was wir davon am Abend zum Abendmahl eingenommen hatten, das war am Morgen wieder reif emporgewachsen: was wir davon am Morgen zum Morgenmahl eingenommen hatten, das war am Abend wieder reif emporgewachsen, und es war keine Abnahme zu merken. Da haben wir nun den ungepflügt reifenden Reis genossen, davon gespeist, davon ernährt sind wir lange Zeit hindurch bestanden. Weil nun aber wiederum böse, unheilsame Dinge unter uns offenbar wurden, ist jetzt das Korn bestäubt geworden, behülst geworden, der Schnitt nicht wieder aufgediehn, eine Abnahme ist zu merken, spärlich und spärlicher stehn die Ähren. Wie, wenn wir nun die Reisfelder verteilen und abgrenzen würden?> Da haben denn, Vāsetther, die Wesen dort die Reisfelder verteilt und abgegrenzt.
«Alsbald nun, Vāsetther, hat eines der Wesen, lüstern geworden, sein Teil wohlverwahrend, das Teil eines anderen ohne Erlaubnis sich angeeignet und genossen. Dabei ist es ertappt worden, und man hat ihm gesagt: <Schlimm, fürwahr, liebes Wesen, handelst du, daß du gar wohl dein eigen Teil verwahrt hast und das Teil eines anderen ohne Erlaubnis dir aneignen und genießen magst: lasse doch, liebes Wesen, so etwas nicht wieder vorkommen.> - <Gewiß nicht, ihr Lieben>, sagte da, Vāsetther, das Wesen dort zu den anderen. Aber ein zweites Mal, Vāsetther, und ein drittes Mal hat jenes Wesen, sein Teil wohlverwahrend, das Teil eines anderen ohne Erlaubnis sich angeeignet und genossen, wurde wieder ertappt, und man hat ihm wiederum also zugesprochen, während manche mit Fäusten schlugen, manche mit Steinen warfen, manche mit Stöcken prügelten. Seit damals hat nunmehr, Vāsetther, der Diebstahl sich gezeigt, der Hader sich gezeigt, die Lüge sich gezeigt, Schlag und Widerschlag sich gezeigt.
«Da sind denn, Vāsetther, die Wesen zusammengekommen und haben geklagt: <Schlimm, fürwahr, sind bei den Wesen die Dinge geraten, daß man jetzt sogar den Diebstahl kennenlernt, den Hader kennenlernt, die Lüge kennenlernt, Schlag und Widerschlag kennenlernt! Wie, wenn wir nun ein Wesen gemeinsam erwählen würden, das für uns einen allgemein Strafbaren zu strafen hätte, einen allgemein Verweisbaren zu verweisen hätte, einen allgemein Verbannbaren zu verbannen hätte: wir aber würden ihm von der Reisernte ein Teil zukommen lassen.> Alsbald nun, Vāsetther, haben sich die Wesen dort zu einem von ihnen hinbegeben, der da schöner, ansehnlicher, anmutiger, mächtiger anzuschauen war, und haben also zu ihm gesprochen: <Komm', o Wesen, einen allgemein Strafbaren strafe du, einen allgemein Verweisbaren verweise du, einen allgemein Verbannbaren verbanne du: wir aber wollen dir von der Reisernte ein Teil zukommen lassen.> - <Gut, ihr Lieben>, sagte da, Vāsetther, jenes Wesen, den anderen Wesen zustimmend. Und ein allgemein Strafbarer wurde von ihm gestraft, ein allgemein Verweisbarer verwiesen, ein allgemein Verbannbarer verbannt. Sie aber ließen ihm von der Reisernte ein Teil zukommen.
(Der Erhabene beweist sich, wie wir auch bisher gesehen haben, als wahre Kenner der Ursprünge der Begriffe, z. B. des Begriffes „Feldherr“. Und Priester waren zunächst „Pruster“ bevor sie Priester wurden…“ Lanoo)
«'Von der großen Menge erwählt' ist dann, Vāsetther, 'Der große Erwählte, Der große Erwählte' als Wort eben zuerst in Brauch gekommen; 'Der Felder Oberherr' ist dann, Vāsetther, 'Der Feldherr, Der Feldherr' als Wort eben zuzweit in Brauch gekommen; 'Nach Recht andere fördernd' ist dann, Vāsetther, 'Der Fürst, Der Fürst' als Wort eben zudritt in Brauch gekommen. So nun, Vāsetther, war derart für solch ein Herrschertum nach dem einstigen, voranfänglichen Brauche der Begriff aufgekommen, dort eben unter den Wesen, die nicht je von besonderer Art, einander nur gleich waren, nicht ungleich waren, und zwar mit Recht, nicht mit Unrecht. Denn das Recht, Vāsetther, steht hier dem Menschen zuhäupten, bei Lebzeiten schon und darüber hinaus.
«Da haben aber nun, Vāsetther, einige von den Wesen dort sich gesagt: <Schlimm, fürwahr, sind jetzt die Dinge bei den Wesen geworden, daß man ja nunmehr den Diebstahl kennenlernt, den Hader kennenlernt, die Lüge kennenlernt, Schlag und Widerschlag kennenlernt, Verbannung kennenlernt! Wie, wenn wir nun die schlimmen, unheilsamen Dinge ausprusten würden?> Und sie haben die schlimmen, unheilsamen Dinge ausgeprustet. 'Die schlimmen, unheilsamen Dinge prusten sie aus', sagte man, Vāsetther: so ist 'Priester, Priester' als Wort eben zuerst in Brauch gekommen.
Sie haben nun tief im Walde sich Hütten aus Laub errichtet und dort ein beschauliches Dasein geführt. Wenn die Kohlen am Herde verglühn, der Rauch sich verzogen hat, in der Küche nicht mehr gerührt wird, am Abend, da sind sie um das Abendmahl nach den Dörfern, Märkten und Städten hinabgestiegen, die Reste der Mahlzeit einzusammeln. Hatten sie die Atzung erhalten, so kehrten sie gleich wieder nach dem Walde zurück und lebten beschaulich in den Hütten aus Laub. Das haben nun die Leute bemerkt und alsbald gesagt: <Da sind ja Wesen, die tief im Walde leben, sich Hütten aus Laub errichtet haben und darin ein beschauliches Dasein führen. Wenn die Kohlen am Herde verglühn, der Rauch sich verzogen hat, in der Küche nicht mehr gerührt wird, am Abend, da kommen sie dann um das Abendmahl in die Dörfer, Märkte und Städte herab, die Reste der Mahlzeit einzusammeln. Haben sie die Atzung erhalten, so kehren sie gleich wieder nach dem Walde zurück, in ihre Hütten aus Laub, und leben da beschaulichen Geistes.> 'Beschaulichen Geistes', sagte man, Vāsetther so ist 'Geistlicher, Geistlicher' als Wort eben zuzweit in Brauch gekommen. Nun aber gab es, Vāsetther, manche unter ebendiesen Wesen, die dort im Walde, in den Hütten aus Laub, eine Schauung zu gewinnen nicht imstande waren: die haben sich in der Nähe eines Dorfes oder in der Nähe einer Burg angesiedelt und mit dem Verfassen von Schriften beschäftigt. Als die Leute dies sahn, haben sie gesagt: <Diese Wesen vermögen ja wohl nicht im Walde, in den Hütten aus Laub, einer Schauung zu obliegen; da sind sie denn in die Nähe eines Dorfes oder in die Nähe einer Burg herabgezogen und mit dem Verfassen von Schriften beschäftigt: die sind jetzt gar fleißig.> 'Die sind jetzt gar fleißig', sagte man, Vāsetther: so ist 'Fleißige, Fleißige' als Wort eben zudritt in Brauch gekommen. Als minderwertig gegolten hat es ja, Vāsetther, zur damaligen Zeit, was heute als höchstwertig gilt. So nun, Vāsetther, war derart für solch ein Priestertum nach dem einstigen, voranfänglichen Brauche der Begriff aufgekommen, dort eben unter den Wesen, die nicht je von besonderer Art, einander nur gleich waren, nicht ungleich waren, und zwar mit Recht, nicht mit Unrecht. Denn das Recht, Vāsetther, steht hier dem Menschen zuhäupten, bei Lebzeiten schon und darüber hinaus.
«Unter jenen Wesen aber nun, Vāsetther, haben sich manche eine Gattin erwählt, und es hat ein jeder je einen bürgerlichen Beruf sich bereitet. 'Sie haben sich eine Gattin erwählt, und es hat ein jeder je einen bürgerlichen Beruf sich bereitet', sagte man, Vāsetther: so ist 'Bürger, Bürger' als Wort eben in Brauch gekommen. So nun, Vāsetther, war derart für solch ein Bürgertum nach dem einstigen, voranfänglichen Brauche der Begriff aufgekommen, dort eben unter den Wesen, die nicht je von besonderer Art, einander nur gleich waren, nicht ungleich waren, und zwar mit Recht, nicht mit Unrecht. Denn das Recht, Vāsetther, steht hier dem Menschen zuhäupten, bei Lebzeiten schon und darüber hinaus.
«Was da nunmehr, Vāsetther, von jenen Wesen die übrigen waren, die sind Jäger und Hauer geworden. 'Jäger, Hauer, Feldbebauer', sagte man, Vāsetther: so ist 'Bauer, Bauer', als Wort eben in Brauch gekommen. So nun, Vāsetther, war derart für solch ein Bauerntum nach dem einstigen, voranfänglichen Brauche der Begriff aufgekommen, dort eben unter den Wesen, die nicht je von besonderer Art, einander nur gleich waren, nicht ungleich waren, und zwar mit Recht, nicht mit Unrecht. Denn das Recht, Vāsetther, steht hier dem Menschen zuhäupten, bei Lebzeiten schon und darüber hinaus.“
(Wem beim Lesen des Vorhergegangenen bis jetzt nicht bereits EIN WENIG „ein Licht aufgegangen ist“, für den ist diese Lehre nichts, und auch nicht das folgende, wo der Buddha den Weg HINAUS aus dieser vergänglichen leidvollen Welt zeigt. Einen solchen bezeichnet der Erhabene aus gutem Grunde als einen „Krieger“, denn nicht der, der 1000 Mann im Kampf besiegt, sondern der der seine eigenen Schwächen und sein VERLANGEN besiegt, DEM gebührt der Lorbeerkranz des Siegers, DER ist ein wahrer KRIEGER!):
«Es ist dann, Vāsetther, eine Zeit gekommen, wo da ein Krieger, mit seinem Stande unzufrieden, von Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn mochte: <Ein Asket will ich werden>; wo auch ein Priester, Vāsetther, wo auch ein Bürger, wo auch ein Bauer, Vāsetther, mit seinem Stande unzufrieden, von Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn mochte: <Ein Asket will ich werden.> In diesen vier Kreisen, Vāsetther, ist der Begriff des Asketentums aufgekommen, dort eben unter den Wesen, die nicht je von besonderer Art, einander nur gleich waren, nicht ungleich waren, und zwar mit Recht, nicht mit Unrecht. Denn das Recht, Vāsetther, steht hier dem Menschen zuhäupten, bei Lebzeiten schon und darüber hinaus.
«Ein Krieger freilich, Vāsetther, der in Werken übel gewandelt, in Worten übel gewandelt, in Gedanken übel gewandelt ist, Verkehrtes geachtet, Verkehrtes getrieben hat, der wird infolge seines verkehrten Treibens, bei der Auflösung des Leibes, nach dem Tode, auf den Abweg geraten, auf schlechte Fährte, zur Tiefe hinab, in untere Welt. Ein Priester freilich, Vāsetther, ein Bürger, ein Bauer, ein Asket freilich, Vāsetther, der in Werken übel gewandelt, in Worten übel gewandelt, in Gedanken übel gewandelt ist, Verkehrtes geachtet, Verkehrtes getrieben hat, der wird infolge seines verkehrten Treibens, bei der Auflösung des Leibes, nach dem Tode, auf den Abweg geraten, auf schlechte Fährte, zur Tiefe hinab, in untere Welt.
«Ein Krieger freilich, Vāsetther, der in Werken günstig gewandelt, in Worten günstig gewandelt, in Gedanken günstig gewandelt ist, Rechtes geachtet, Rechtes getrieben hat, der wird infolge seines rechten Treibens, bei der Auflösung des Leibes, nach dem Tode, auf gute Fährte geraten, in selige Welt. Ein Priester freilich, Vāsetther, ein Bürger, ein Bauer, ein Asket freilich, Vāsetther, der in Werken günstig gewandelt, in Worten günstig gewandelt, in Gedanken günstig gewandelt ist, Rechtes geachtet, Rechtes getrieben hat, der wird infolge seines rechten Treibens, bei der Auflösung des Leibes, nach dem Tode, auf gute Fährte geraten, in selige Welt.
«Ein Krieger freilich, Vāsetther, der in Werken beiderlei getan, in Worten beiderlei gesprochen, in Gedanken beiderlei gedacht hat, gemischte Dinge geachtet, gemischte Dinge getrieben hat, der wird infolge seines gemischten Treibens, bei der Auflösung des Leibes, nach dem Tode, Wohl und Weh zu erfahren haben. Ein Priester freilich, Vāsetther, ein Bürger, ein Bauer, ein Asket freilich, Vāsetther, der in Werken beiderlei getan, in Worten beiderlei gesprochen, in Gedanken beiderlei gedacht hat, gemischte Dinge geachtet, gemischte Dinge getrieben hat, der wird infolge seines gemischten Treibens, bei der Auflösung des Leibes, nach dem Tode, Wohl und Weh zu erfahren haben.
«Ein Krieger freilich, Vāsetther, der sich in Werken gewahrt, in Worten gewahrt, in Gedanken gewahrt hat, der kann, indem er die sieben zum Wachwerden tauglichen Dinge allmählich entwickelt, bei Lebzeiten schon zur Erlöschung gelangen. Ein Priester freilich, Vāsetther, ein Bürger, ein Bauer, ein Asket freilich, Vāsetther, der sich in Werken gewahrt, in Worten gewahrt, in Gedanken gewahrt hat, der kann, indem er die sieben zum Wachwerden tauglichen Dinge allmählich entwickelt, bei Lebzeiten schon zur Erlöschung gelangen.“



Ihr versteht nun, meine Lieben, warum ich, wenn es um LOSLÖSUNG geht, keinen anderen hören mag als den Erhabenen Buddha selbst. OM



„Der Heilige hat kein Ego mehr, der Weltmensch muss erst noch eins bekommen, damit er sich davon lösen kann.“ Lanoo
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